Kosmetik, Diät & Existenzgründung: Frauenmesse in Fürth

1.3.2015, 13:45 Uhr
Um vermeintlich klassisch weibliche Angelegenheiten wie Nagelpflege ging es bei der Frauenmesse auch - aber bei weitem nicht nur.

© Thomas Scherer Um vermeintlich klassisch weibliche Angelegenheiten wie Nagelpflege ging es bei der Frauenmesse auch - aber bei weitem nicht nur.

Und es lohnte sich nicht nur für Frauen, vorbeizuschauen und das Gespräch mit den sehr engagierten Ausstellerinnen aus über 50 Branchen zu führen. Insgesamt 130 Ausstellerinnen der Metropolregion nutzten diese Plattform, um ihre Firmen, Produkte, Dienstleistungen, ihr Handwerk und Know-how zu präsentieren.

„Wir hatten weit mehr Nachfragen als Standplätze“, sagte Eva Göttlein (Projektagentur Göttlein), die gemeinsam mit Elke Heinemann (Frida Frauenreisen) die Frauenmesse organisiert. Neben Kosmetik, Schmuck, Bekleidung, Themen wie Bewegung, Wellness, Diäten und gesunder Ernährung gab es unter anderem auch Informationen zu Existenzgründung, Ehevertrag, Gleichstellung, Kindererziehung und Konfliktlösung. Auch Familienaufstellungen, Meditationen und Hellsehen sind Themen, die auf der Messe ihren Platz gefunden haben.

Zu den Neulingen unter den Ausstellern gehören zum Beispiel Bernd Ullmann und Elisa Foltyn, die unter dem Namen „roaststar“ eine Firma für koffeinfreien Kaffee gegründet haben. Bei Schwangeren, Menschen mit Bluthochdruck oder Unverträglichkeiten sei dieser sehr gefragt. „Also haben wir gezielt Bohnensorten gesucht, die mit Kohlendioxid auf natürliche Weise entkoffeiniert werden“, so Foltyn. Auch essenzielle Themen wie Kinderwunsch, Sexualität und Opferschutz standen auf dem Vortragsprogramm.

Frauenhaus stellte sich vor

Intensive Gespräche führen und Informationen sammeln konnten die Besucher auch im Bereich des Handwerks. Christa Henninger aus Fürth etwa stellte sich und die Vielfalt ihrer Polsterei vor. Goldschmiedemeisterin Christina Jaeschke aus Roth warb für ihre Schmuckstücke und Modistin Petra Espich aus Hilpoltstein präsentierte ihre Hut-Träumereien.

Zu den Neuheiten dieser Frauenmesse gehörte auch ein Stand, an dem künftig jedes Jahr ein Hilfsprojekt, eine Selbsthilfegruppe oder ein Verein vorgestellt werden soll. Dieses Jahr stellten Birgit Schönknecht und Rosemarie Keller die Arbeit des Frauenhauses Fürth vor, in dem im Vorjahr 25 Frauen und 29 Kinder untergebracht waren, die bis zu einem halben Jahr blieben.

Gesucht werden hier auch ehrenamtlich tätige Frauen, die das Team des Frauenhauses ergänzen wollen. Das Messeprogramm findet sich unter www.frauenmesse-franken.de — der Eintritt kostet fünf Euro.

 

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