Krätze im Klinikum: Fünf Mitarbeiter infiziert

25.11.2014, 21:00 Uhr

Im Klinikum Coburg sind mehrere Patienten an Scabies erkrankt, umgangssprachlich eher als Krätze bekannt. Klinikleitung und Ärzteteam weisen darauf hin, dass die Erkrankung derzeit in der Region verstärkt aufzutreten scheint.

Im Klinikum Coburg wurden mehrfach Patienten wegen anderer Krankheiten behandelt, bei denen zunächst nicht bekannt war, dass sie an Scabies erkrankt waren. Erst im Verlauf ihres Aufenthalts konnte die Diagnose gestellt werden. Dadurch kam es in einigen Fällen auch zu Übertragungen auf das Pflegepersonal. Wie eine Sprecherin der Regiomed-Klinik, Birgit Schwabe, mitteilte, musste aber keine Station geschlossen werden.

Die Übertragung erfolgt durch Hautkontakt. Da es aber erst vier bis fünf Wochen nach einem Hautkontakt zu Symptomen wie starkem Juckreiz, Ausschlägen und allergischen Reaktionen kommt, sind die Ansteckungswege meist kaum nachzuvollziehen. Die Symptome treten vorwiegend an Händen und Füßen, den Ellenbogen, in der Nabel- und Leistengegend sowie am Brustwarzenhof auf. Das ist zwar unangenehm, die Krankheit lässt sich aber gut und schnell mit Hilfe von Salben behandeln.

In diesem Jahr hat es deutschlandweit vermehrt Fälle von Scabies gegeben.

Dieser Artikel wurde am 25.11.2014 um 21 Uhr aktualisiert.

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