Land unter, Hitze und Blitze: Der Sommer in der Region

29.8.2014, 16:36 Uhr
Im Sommer 2014 gab es nicht nur Sonnenschein in Franken. Gleich mehrere heftige Unwetter sorgten in der Region für eine durchwachsene Sommerbilanz.

© Klaus-Dieter Schreiter Im Sommer 2014 gab es nicht nur Sonnenschein in Franken. Gleich mehrere heftige Unwetter sorgten in der Region für eine durchwachsene Sommerbilanz.

Im Freistaat herrschten laut Deutschem Wetterdienst mit 16,7 Grad  (Stand aller Angaben: 29. August) die kältesten Temperaturen Deutschlands. Der bundesdeutsche Durchschnitt liegt ein halbes Grad höher. Im Juni startete der Sommer in Nürnberg laut Wetterkontor mit 17,5 Grad, im Juli stiegen die Temperaturen dann auf warme 19,9 Grad. Im August purzelte das Thermometer dann auf deutlich kühlere 16,8 Grad hinunter.

In Erinnerung werden den Franken jedoch wohl vor allem die Wetterkapriolen der letzten Monate bleiben. Im Juni lagen die Niederschläge in Nürnberg bei rekordverdächtig niedrigen 15,9 Liter pro Quadratmeter (was lediglich 24 Prozent der üblichen Menge Regen entspricht). Die Landwirte klagten bereits, und der Klimawandel war wieder in aller Munde.

Doch im Juli wendete sich das Blatt, und es kamen 103,6 Liter pro Quadratmeter an Niederschlägen vom Himmel. Der plötzliche Wetterumschwung zog sich bis in den August hinein hin.

Der Regen kam in großen Teilen der Region in Form heftiger Unwetter an, die für vollgelaufene Keller und Unterführungen sorgten. In Neunkirchen hagelte es derart heftig, dass Schneepflüge eingesetzt werden mussten, um die Straßen wieder passierbar zu machen und im Landkreis Hof sorgte ein Blitzeinschlag für einen Scheunenbrand. Im August schwächten sich die Niederschläge dennoch leicht ab. Sie lagen mit 77,7 Liter pro Quadratmeter jedoch noch immer sehr hoch.

Vor allem im Juni konnten sich die Nürnberger nicht über zu viele graue Wolken am Himmel beklagen. Ganze 284,8 Stunden Sonnenschein herrschten in der Noris. Der Juli erreichte mit 234,6 Stunden exakt den Durchschnittswert des Monats. Im August wurde die Sonne zur Mangelware. Über der Frankenmetropole schien sie nur 162,6 Stunden.

In Bayern kam 2014 der Alpenrand mit weniger als 500 Stunden Sonnenschein im ganzen Sommer am schlechtesten weg. Der Durschnittswert des Sommers im Freistaat liegt bei rund 638 Stunden.

Trotz aller Wetterkapriolen zog es die Menschen in der Region ins Freie. Es war zwar nicht immer Kaiser-, dafür jedoch Weltmeisterwetter.

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