Schaf bei Simonshofen gerissen: Polizei geht von Hund aus
Tier lag am Dienstagmorgen tot in seinem Gatter - Zwei weitere unverletzt - 29.03.2018 08:26 Uhr
Die Spuren legen nahe, dass das Schaf von einem Hund gerissen wurde. © Landschaftspflegeverband Mittelfranken
Das Schaf lag am Dienstagmorgen tot in seinem Gatter in der Tobias-Kießling-Straße in Simonshofen. Die beiden anderen Schafe, die der Tierhalter besitzt, waren unverletzt.
"Wir haben den Jagdpächter hinzugezogen", sagt Bernhard Distler von der Laufer Polizeiinspektion. Anhand der Spuren gehe dieser davon aus, dass nicht etwa ein Wolf, sondern vielmehr ein Hund das Tier gerissen habe. Distler: "Auch beim Landratsamt ist nichts von einem Wolf in der Gegend bekannt."
Das Raubtier käme überhaupt nur deshalb als "Täter" infrage, weil 2016 ein Wolf im östlichen Nürnberger Land per DNA-Analyse nachgewiesen wurde. Er erlegte bei Güntersthal ein Schaf und hinterließ dabei Speichelspuren. Auch im Veldensteiner Forst ist ein Wolfspaar heimisch, wie Fotoaufnahmen belegen. Die Tiere können laut Landesamt für Umwelt weite Strecken zurücklegen.
Die Polizei hofft darauf, den Hund beziehungsweise dessen Halter ermitteln zu können. Sie bittet deshalb um Hinweise unter der Telefonnummer 09123/94070 an die Inspektion in Lauf.
Andreas Sichelstiehl

weitere Meldungen aus: Simonshofen
Um selbst einen Kommentar abgeben oder empfehlen zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich zuvor registrieren