Lebensgefahr: Bayerische Staatsforsten warnen vor Waldbesuchen

11.1.2019, 10:17 Uhr
Wie verzaubert sieht der Wald in seiner weißen Pracht aus. Doch in den Baumkronen droht Gefahr durch Schneebrüche.

© dpa/ Guido Kirchner Wie verzaubert sieht der Wald in seiner weißen Pracht aus. Doch in den Baumkronen droht Gefahr durch Schneebrüche.

Es sieht märchenhaft aus, kann aber sehr gefährlich werden: Ein Spaziergang im Schnee. Die Bayerischen Staatsforsten warnen deshalb ausdrücklich vor unberechenbarer Schneebruchgefahr im Wald und an Waldrändern. Vor allem der Süden und Südosten Bayerns seien betroffen. Philipp Bahnmüller,  Sprecher der Bayerischen Staatsforsten, erklärt die weiße Gefahr: "Bäume können unmittelbar und ohne Vorwarnung unter der Schneelast umkippen oder zusammenbrechen.“ Selbst gesunde und stabile Bäume können dem hohen Schneegewicht in den Kronen oft nicht standhalten. 

Das Risiko von herunterfallenden Ästen oder Baumkronen sei hoch, sogar ganze Bäume können umkippen. Und selbst kleine Äste können schwerwiegende Verletzungen hervorrufen, wenn diese aus großer Höhe auf Menschen auftreffen. Die Bayerischen Staatsforsten haben in den betroffenen Gebieten die Arbeit im Wald eingestellt, auch die Försterinnen und Förster vermeiden Waldgänge.

Am höchsten ist das Risiko im Bereich der Alpen, am Alpenrand sowie in den östlichen Mittelgebirgen vor allem im Bayerischen Wald. In den Hochlagen besteht zusätzlich akute Lawinengefahr. Diese können auch durch sportliche Aktivitäten ausgelöst werden. 
Freizeitaktivitäten und Sport sollte deshalb in den kommenden Tagen nicht im Wald stattfinden. 
 

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