Lkw im Weg: Keine Rettungsgasse nach Unfall auf A9

24.5.2017, 09:51 Uhr
Glücklicherweise blieb der 60-jährige Unfallfahrer unverletzt.

© NEWS5 / Fricke Glücklicherweise blieb der 60-jährige Unfallfahrer unverletzt.

Offenbar aus Unachtsamkeit geriet ein 60-Jähriger mit seinem Ford Mondeo auf der A9 in Fahrtrichtung Süden nach links und krachte gegen die Mittelschutzplanke. Von dort prallte der Wagen ab, drehte sich um die eigene Achse und schleuderte anschließend gegen die rechte Schutzplanke.

Obwohl der Aufprall relativ heftig war, blieb der 60-Jährige unverletzt. Und genau das war wohl sein größtes Glück. Denn wäre er in dem Wagen eingeklemmt oder gar schwer verletzt gewesen - er hätte allzu lange auf Hilfe warten müssen.

Der Grund dafür: Die Verkehrsteilnehmer hatten keine Rettungsgasse gebildet. Stattdessen standen Lkw auf allen drei Spuren. Die Feuerwehr wich daher auf den Seitensteifen aus, doch auch hier gab es kein Vorankommen. Minutenlang schallte das Martinshorn und blinkte das Blaulicht, ohne das die Lkw-Fahrer zur Seite fuhren. Als die Feuerwehr letztlich doch noch an der Unfallstelle ankam, hatt sich der 60-Jährige bereits selbst aus seinem Wagen befreit.

Wegen umherliegender Autoteile war die gesamte A9 in Richtung Süden kurzfristig total gesperrt. Den Schaden am Auto schätzt die Polizei auf etwa 7000 Euro, an den Schutzplanken enstand ein Schaden von circa 3000 Euro.


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