Mann masturbiert in Flixbus: Dem Fahrer ist es egal

21.3.2019, 10:23 Uhr

Das soziale Netzwerk "Jodel" ist vor allem in Studentenkreisen sehr beliebt. Neben frechen Sprüchen und nützlichen Tipps tauchen auch immer wieder Kuriositäten auf, die einen sprachlos zurücklassen. So auch am Sonntag, als eine 24-Jährige mit dem Flixbus auf der Strecke München – Berlin unterwegs ist und in Bayreuth aussteigen will.

In die Reihe neben sie hat sich ein Mann gesetzt, der plötzlich damit anfängt, vor ihren Augen zu masturbieren. Die Frau ist schockiert. Instinktiv greift sie nach dem Smartphone und sendet via Jodel folgende Nachricht: "Ich sitze gerade im Flixbus und der wixxer neben mir holt sich ernsthaft einen runter:"

Sofort hagelt es eine Vielzahl an Reaktionen, einige User wollen nicht glauben, dass das gerade wirklich passiert. Das darauffolgende Beweisfoto beseitigt sämtliche Zweifel, der Penis in der Hand des Mannes ist klar zu erkennen. 

Die Community reagiert entsprechend und rät der 24-Jährigen, den Busfahrer aufzusuchen. Und genau das tut die junge Frau auch, zweimal bittet sie den Flixbus-Fahrer um Hilfe. Doch der zeigt kein Interesse: "Ist ja nicht so schlimm, ist halt ein Saubär", soll er gesagt haben, wie die junge Frau auf Jodel schreibt. 

Ihr bleibt keine andere Wahl, sie wählt die 110 und verständigt die Polizei. Nach 30 Minuten wird der Bus von einer Streife herausgewunken, die Beamten nehmen die Personalien des Fahrers und des Exhibitionisten auf. In getrennten Wagen werden er und die Frau auf die Polizeiwache gebracht. 

Busfahrer drohen Konsequenzen

Die Polizei Mittelfranken hat den Vorfall inzwischen bestätigt. Ein 26-Jähriger wurde wegen exhibitonistischer Handlungen festgenommen, ihm drohen eine Geldstrafe oder eine bis zu ein Jahr lange Haftstrafe. 

Auch das Reiseunternehmen Flixbus hat sich zu dem Vorfall geäußert und bedauert diesen sehr. Die Busfahrer des Unternehmens seien dazu angehalten, solche Vorfälle "nicht nur unverzüglich unserer Betriebssteuerung zu melden, sondern auch die Polizei einzuschalten." Der Fahrer werde sich nun gegenüber seinem Arbeitgeber erklären müssen. Außerdem sei er "nochmals umfassend" auf die Service- und Beförderungsabläufe hingewiesen worden.


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