Nach Brand in Marktsteft: Technischer Defekt als Ursache?

27.2.2018, 13:44 Uhr
Obwohl die Einsatzkräfte der Feuerwehr schnell vor Ort waren, kam jede Hilfe zu spät. Der Mann konnte nur noch tot aus seinem Schlafzimmer geborgen werden.

© NEWS5 Obwohl die Einsatzkräfte der Feuerwehr schnell vor Ort waren, kam jede Hilfe zu spät. Der Mann konnte nur noch tot aus seinem Schlafzimmer geborgen werden.

Am Freitag kurz nach 22 Uhr wurde die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken über den Brand in der Gartenstraße in Marktsteft alarmiert. Als die Beamten der Kitzinger Polizei am Einsatzort eintrafen, drang dichter Rauch aus der gesamten Doppelhaushälfte. Obwohl die örtlichen Feuerwehren schnell vor Ort waren, kam für den 90-Jährigen jede Hilfe zu spät. Er konnte nur noch tot aus seinem Schlafzimmer geborgen werden.

Seine jüngere Mitbewohnerin, die offenbar durch den Rauch wach geworden war, konnte sich noch rechtzeitig ins Freie retten. Sie eilte sofort zu ihren Nachbarn, um Hilfe zu holen. Während die Nachbarin nach der Verständigung sofort den Notruf wählte, wollte ihr Ehemann dem 90-Jährigen zur Hilfe eilen. Als der Ersthelfer an dem Brandanwesen eine Fensterscheibe einschlug, zog er sich leichte Schnittverletzungen an der Hand zu. Er wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt, die aus dem brennenden Haus geflohene Frau wurde ins Krankenhaus gebracht. 

Nach neuestem Kenntnisstand der Polizei gibt es keinerlei Hinweise auf Brandstiftung. Vieles spricht für einen technischen Defekt im Schlafzimmer, welcher den Brand ausgelöst haben könnte. Neben Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst befanden sich zur Betreuung der Einsatzkräfte auch Notfallseelsorger im Einsatz.

Dieser Artikel wurde am 27. Februar 2018 um 13.44 Uhr akualisiert.


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