Massenschlägerei bei Beach-Party: Polizist verletzt

Dittelbrunn - Bei einer Schlägerei von ungefähr 15 Personen ist bei einer Beach-Party in der Nacht auf Sonntag im Landkreis Schweinfurt auch ein Polizist leicht verletzt worden. Er hatte einem blutenden Mann zu Hilfe kommen wollen und wurde dabei selbst angegriffen. Die Schlägerei konnte nur mit massivem Polizeiaufgebot beendet werden.

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Als eine zivile Polizeistreife aus Schweinfurt kurz nach 2 Uhr bei dem Fest in der Dittelbrunner Ortsmitte ankam, lieferte sich eine Menschentraube offenbar gerade eine Schlägerei. Die beiden Polizisten gaben sich als solche zu erkennen und versuchten, die Kontrahenten zu trennen.

Dabei zogen sie einen im Gesicht blutenden 29-Jährigen aus dem Getümmel heraus. Als sie ihn zu einem Krankenwagens bringen wollten, stürzte ein 25-Jähriger, ebenfalls stark blutend, aus der Gruppe heraus und versuchte auf den Verletzten loszugehen. Die beiden Polizisten drängten ihn in einen Hof, der Beteiligte wehrte sich jedoch und bespuckte die Beamten.

Weitere Festgäste eilten nun dem Angreifer zu Hilfe. Als die Polizisten drohten ihn festzunehmen, versuchte ein weiterer, 24 Jahre alter Mann dies zu verhindern. Er stürzte sich auf einen Polizeibeamten und würgte ihn. Dabei wurde der Polizist leicht verletzt. Nur durch Pfefferspray konnte der neue Angreifer abgewehrt und schließlich festgenommen werden.

Der 25-Jährige erste Angreifer floh währenddessen, wurde jedoch nach wenigen Minuten durch die Verstärkung der Polizei festgenommen. Ein größeres Polizeiaufgebot beendete dann schließlich die Auseinandersetzungen.

Die Staatsanwaltschaft Schweinfurt ordnete bei allen drei Beschuldigten Blutentnahmen an. Bei dem 29-Jährigen musste sie im Krankenhaus durchgeführt werden, wohin er wegen seiner Verletzungen gebracht worden war.

Alle Männer befinden sich inzwischen wieder auf freiem Fuß. Gegen sie laufen jetzt Ermittlungsverfahren der Polizeiinspektion Schweinfurt wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Gefangenenbefreiung und Beleidigung.