Mehr Geld für Asylberatung: Freistaat stockt Fördermittel auf

29.7.2015, 18:34 Uhr

Nach Auskunft des Sozialministeriums hat die Staatsregierung die Fördermittel für diese Beratung in staatlichen und kommunalen Flüchtlingsunterkünften von 9,3 Millionen Euro kräftig aufgestockt. 2011 seien für diese Aufgabe lediglich 1,44 Millionen Euro ausgegeben worden.

Derzeit werden, so ein Sprecher des Ministeriums, 258 Vollzeitstellen gefördert. Die allermeisten neuen Stellen in diesem Bereich schaffen Caritas und Diakonie. Sie werden in einem pauschalierten Verfahren künftig mit 80 Prozent gefördert - den Rest müssen die Wohlfahrtsverbände selbst aufbringen.

An diesem Punkt setzt auch Kritik von Diakonie-Präsident Michael Bammessel an. Er zeigte sich erfreut über die „notwendige“ starke Erhöhung, gab aber zu bedenken, dass die tatsächlichen Kosten für Asylberatungsstellen deutlich höher liegen. Die Förderquote liege, so Bammessel, in Wirklichkeit nur bei etwa 60 Prozent.

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