Millionen-Schaden nach Brand in Hendl-Schlachtanlage

16.2.2015, 14:11 Uhr
Diese Hendl-Schlachtanlage bei Straubing brannte nahezu die ganze Nacht.

© dpa Diese Hendl-Schlachtanlage bei Straubing brannte nahezu die ganze Nacht.

Ein Großbrand in einer Hähnchen-Schlachtanlage im niederbayerischen Bogen hat am Montag einen Schaden von mehr als zehn Millionen Euro verursacht. In einer 2400 Quadratmeter große Werkhalle war gegen Mitternacht das Feuer ausgebrochen.

Mehr als zwölf Stunden später waren die Flammen noch immer nicht völlig gelöscht. Mittags waren noch 470 Feuerwehrleute aus der ganzen Region im Einsatz, berichtete Polizeisprecher Jürgen Wallmeier. Zwei Feuerwehrmänner erlitten bei den Löscharbeiten leichte Verletzungen. Nach Angaben des Unternehmens konnten sich die Mitarbeiter der Geflügelschlachterei in Sicherheit bringen, auch Tiere seien nicht umgekommen. Die Schlachtung werde nun in andere Betriebe der PHW-Gruppe („Wiesenhof“) verlegt, sagte eine Sprecherin.

Die Brandursache war zunächst unklar, die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen. „Die Brandfahnder konnten die Werkhalle aber noch nicht betreten“, erklärte Wallmeier. In der Fabrik gab es laut Polizei gerade Umbauarbeiten, die Produktion sei vergangene Woche eingestellt worden. Ob die Arbeiten mit dem Brandausbruch etwas zu tun haben, war unklar.

In der Einsatzzentrale des niederbayerischen Polizeipräsidiums in Straubing war gegen Mitternacht der Brand gemeldet worden. Als die Feuerwehr kurz darauf zu dem Unternehmen kam, standen schon große Rauchsäulen über dem Grundstück. Der Schaden wurde zunächst auf einen zweistelligen Millionenbetrag geschätzt. Wobei er möglicherweise noch deutlich über der Zehn-Millionen-Euro-Marke liegen könnte. Genau könne dies noch nicht festgestellt werden, sagte der Polizeisprecher.