Millionenschaden bei Bauernhofbrand in Weidhausen
22.5.2015, 19:54 Uhr
Gegen 16 Uhr ging bei der Einsatzzentrale die Meldung über einen Brand in Trübenbach ein. Eine Bewohnerin eines landwirtschaftlichen Anwesens entdeckte das Feuer und setze die Alarmierungskette in Gang. Feuerwehren aus den Landkreisen Coburg, Lichtenfels und Kronach eilten zusammen mit dem Rettungsdienst, dem Technischen Hilfswerk und mehreren Polizeistreifen zum Brandort. Insgesamt versuchten an die 300 Einsatzkräfte, den Großbrand unter Kontrolle zu bringen.
Der Brand hat auf dem Hof mehrere Gebäude zerstört. Stallungen, Scheunen und ein Wirtschaftsgebäude brannten bis auf die Grundmauern nieder. Als besonders hartnäckig zeigt sich das in Brand geratene Heu und Stroh in den Scheunen. Mehrere Kälber konnten laut dem Polizeipräsidium Oberfranken aus den Stallungen gerettet und in einem angrenzenden Bereich in Sicherheit gebracht werden. Eine größere Anzahl an Kleinvieh kam aber in den Flammen ums Leben.
Auch das Wohnhaus und angrenzende Wohngebäude wurden durch die starke Hitzeentwicklung in Mitleidenschaft gezogen, sind aber weiterhin bewohnbar. Als die Feuerwehr eintraf, räumte sie die angrenzenden Wohnhäuser. Es bestand die Gefahr, dass sich das Feuer in der dicht bebauten Ortschaft ausbreitet. Zahlreiche Streifenbesatzungen der Polizei sperrten zudem den Verkehr weiträumig um Trübenbach ab. Letztendlich brachten die zahlreichen Wehren den Brand unter Kontrolle. Am Freitagabend waren die Feuerwehren noch mit Nachlöscharbeiten beschäftigt.
Die Kripo Coburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Der hohe Zerstörungsgrad erschwert nach derzeitigem Stand eine eindeutige Festlegung auf eine Brandursache. Nach bisherigen Erkenntnissen liegen dem Spezialisten allerdings keine Anhaltspunkte für eine vorsätzliche Brandstiftung vor. Bei dem Feuer entstand ein Sachschaden von etwa zwei Millionen Euro.
