Neueste Technik: Großer Saal im Z-Bau wird wiedereröffnet

5.12.2018, 19:46 Uhr
Nach seiner aufwendigen Renovierung präsentiert sich der große Saal im Z-Bau mit modernster Licht- und Tontechnik.

© Eduard Weigert Nach seiner aufwendigen Renovierung präsentiert sich der große Saal im Z-Bau mit modernster Licht- und Tontechnik.

Es war keine einfache Baustelle, räumt Nicole Kromat vom Hochbauamt der Stadt ein, das die Sanierungsarbeiten in der Frankenstraße 200 im laufenden Betrieb absolvieren musste. Während im Z-Bau Programm gemacht wurde, tauschen Arbeiter unter anderem das komplette Dach aus, bauten eine Küche, eine Lüftung beziehungsweise Heizung sowie eine Reihe an Bandproberäumen ein und stellten eben auch den Saal fertig. Umso bemerkenswerter, dass nicht nur das anvisierte Zeitfenster, sondern auch die veranschlagten Kosten eingehalten wurden, was bei Bauprojekten in Deutschland leider keine Selbstverständlichkeit mehr ist.

Kostenpunkt des kompletten 2. Bauabschnitts im Z-Bau: 6,59 Millionen Euro. Die muss die Stadt Nürnberg jedoch nicht alleine tragen: Vom Bund kamen Fördermittel in Höhe von vier Millionen Euro, von der Zukunftsstiftung der Sparkasse 665.500 Euro.

DJs aus ganz Deutschland

Erstmal bespielt wird der frisch renovierte Saal dann bereits am 7. und 8. Dezember mit dem "Soulweekender". Seit 1991 veranstalten Oguzhan "Judge" Çelik und Dominik Schöll das Treffen der Rare- und Northern-Soul-Szene, das das älteste seines Zeichens in Deutschland ist. Die Fans dieser musikalischen Spielart, aber auch die DJs reisen zum Teil von weit her an.

Der "Soulweekender" ist eine reine Plattenparty ohne Livemusik. Zwei Nächte (ab jeweils 22 Uhr) legen DJs aus ganz Deutschland, aber auch aus dem Mutterland England auf. Die Fans erwarten im Z-Bau zwei Tanzflächen: Der Northern Room im Saal und der Modern Room in der Galerie. Wem das nicht reicht, der oder die kann am Samstag beim "Alldayer" von 14 bis 20 Uhr im "Blok" am Klarissenplatz weitertanzen. Oder um 14 Uhr auf Radio Z der Sendung "Chocolate City" lauschen.

Nicht nur für Konzerte angedacht

Im wiedereröffneten großen Saal des Z-Baus sollen künftig jedoch nicht nur Konzerte stattfinden (den Auftakt machen die NRW-Punkrocker Donots am 23. Januar). Gebucht ist die Halle bereits für das Theaterfestival "Liminale" im April sowie ein Literaturfestival im Herbst 2019. Eine erste Anfrage für eine große Modeschau liegt vor, am 5. Januar wird im Saal ein Fahrradrennen stattfinden.

"Die Bandbreite ist riesig", freut sich Andreas Wallner vom Z-Bau-Team und dort unter anderem für das Booking zuständig. "Endlich können wir sie auch komplett abbilden." Der erste Eindruck beim Presserundgang: Das wird fett! Nürnberg kriegt einen tollen neuen Spielort. Jetzt muss nur noch das Programm stimmen ...

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