100 Pferde und Söder: So war der Berchinger Rossmarkt
7.2.2018, 16:03 UhrEs war fast ein Heimspiel für Markus Söder. Dennoch bedankte sich der Nürnberger artig für die "angemessene" Begrüßung beim Rossmarkt in Berching. "Dieser Tage werden die Franken von den Oberpfälzern ja immer besonders herzlich begrüßt" meinte er augenzwinkernd angesichts der Diskussion über den Auftritt der Altneihauser Feierwehrkapell‘n in Veitshöchheim.
Auch Berchings Bürgermeister konnte sich eine Anspielung auf den Frankenfasching und Söders Verkleidung nicht verkneifen: "Beinahe hätte ich Sie als Herr Prinzregent begrüßt" meinte Ludwig Eisenreich und gab dem designierten Ministerpräsidenten noch seinen Forderungskatalog mit auf den Weg nach München, auf den sich Söder am Tag der erfolgreichen GroKo-Verhandlungen flugs nach der Kundgebung machte. Ganz oben steht da die Chancengleichheit für den ländlichen Raum. Eine Verstärkung der Breitbandoffensive sei da nur ein Punkt, um kleine und mittlere Betriebe und damit auch die gut ausgebildeten jungen Leute halten zu können.
Söder war zwar das politische Zugpferd, doch im Mittelpunkt des Interesses standen die über 100 prächtig herausgeputzten Tiere, die, fachkundig kommentiert von Moderater Wolfgang Kühlechner, ab 9 Uhr in der historischen Altstadt aufgetrieben wurden. Viele der "Rosserer" waren übriges wie der Redner aus dem benachbarten Mittelfranken gekommen - und wurden in der Oberpfalz überaus freundschaftlich begrüßt.
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