80 neue Parzellen: Bauboom in Deining ist ungebrochen

27.4.2017, 09:36 Uhr
80 neue Parzellen: Bauboom in Deining ist ungebrochen

© Foto: Werner Sturm

Bei der Gemeinderatssitzung berichtete Bürgermeister Alois Scherer, dass von den 59 Bauplätzen im Bauabschnitt 15 noch 13 frei seien. Diese stunden auch vor dem Abverkauf. Wegen der anhaltend starken Nachfrage nach Bauland in Deining hatte der Gemeinderat vor geraumer Zeit die Ausweisung eines neuen Abschnitts im Baugebietskomplex Oberbuchfelder Weg beschlossen.

Insgesamt entstehen auf der neu ausgewiesenen Fläche 80 Bauparzellen. In erster Linie sind dort Einfamilienhäuser mit Doppelgaragen und in einem geringen Maße Doppelhaushälften und Mehrfamilienhäuser möglich. "Somit werden gerade für junge Familien wieder erschwingliche Baugrundstücke zur Verfügung gestellt", sagte der Bürgermeister.

Nun musste das Gemeinderatsgremium die Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen vornehmen. Von den Bürgern waren laut Scherer keine Stellungnahmen abgegeben worden. Das Landratsamt habe eine Klärung der immissionsschutzrechtlichen Abstandsflächen zur Staatsstraße 2220 und zum Gewerbegebiet gefordert. Ein spezieller Schallgutachter habe eventuelle Bedenken ausgeräumt.

Ebenso habe die Fachkraft der Unteren Naturschutzbehörde einen etwas ausgedehnteren Ausgleich gewünscht. Das planende Büro Bartsch aus Neutraubling habe dazu einen vermehrten Ausgleich auf den Grundstücken innerhalb des neuen Baugebietes dargestellt.

Der Bund Naturschutz habe Bedenken wegen des Lebensraums für die Feldlerche geäußert. Hier habe man festgehalten, dass in der weiteren Flur noch mehr als genügend Lebensraum zur Verfügung stehe. Die restlichen Stellungnahmen seien alle bereits im Vorgriff in den Bebauungsplan mit eingearbeitet worden.

Verkauf nach Sommerpause

Somit konnte der Gemeinderat jetzt einstimmig den Satzungsbeschluss für das Baugebiet im Oberbuchfelder Weg Bauabschnitt 16 fassen. Die 32. Änderung des Flächennutzungsplanes kann nun dem Landratsamt zur Genehmigung vorgelegt werden.

Wie der Rathauschef weiter ausführte, werde mit dem Verkauf der neuen Parzellen nach der Sommerpause begonnen. Vormerkungen nehme die Gemeindeverwaltung entgegen. Ansprechpartnerin hierfür sei die Mitarbeiterin Melissa Meyer.

Zum Schluss erwähnte Scherer, dass parallel zu der Ausweisung von Bauland eine intensive Innenverdichtung und ein Leerstands-Management wichtig seien. Selbstverständlich werde versucht, mit Grund und Boden sehr sparsam umzugehen. Jedoch solle für die Einheimischen sowie für junge Familien von außen noch erschwingliches Bauland zur Verfügung gestellt werden können.

Im kommenden Baugebiet wurden auch gleich Straßennamen benannt. Nach Absprache mit dem Ortsheimatpfleger wurde die Haupterschließungsstraße nach dem ehemaligen Bürgermeister Franz-Xaver Keckl und den Einrichtungen St. Josefsverein und St. Anna-Heim benannt. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde elf Bauanträgen das gemeindliche Einvernehmen erteilt, darunter sechs Wohnhäuser und zwei große Gewerbehallen der Firma Blitzschutz Pröpster.

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