A6-Abfahrt Traunfeld: Lauterhofens Bürger sind gefragt

NEUMARKT - Die geplante A6-Anschlussstelle Traunfeld zwischen Altdorf/Leinburg und Alfeld kommt ins Wanken: Neumarkts Landrat Willibald Gailler wird dem Kreisausschuss in der Sitzung am Montag vorschlagen, die Planungen für die Ausfahrt nur dann in die Wege zu leiten, wenn sich der direkt betroffene Markt Lauterhofen dafür ausspricht.

Dies betonte er am Donnerstag in einem Gespräch mit Lauterhofens Bürgermeister Ludwig Lang. "Mit der grundsätzlichen Genehmigung des Verkehrsministeriums für eine Anschlussstelle bei Traunfeld haben sich für die Marktgemeinde Lauterhofen neue Entwicklungsperspektiven eröffnet", sagt der Kreis-Chef.

Alles zur geplanten A6-Ausfahrt bei Traunfeld

Gegner der Ausfahrt Traunfeld befürchten mehr Kriminalität

Landrat setzt sich für A6-Ausfahrt bei Traunfeld ein

A6-Abfahrt Traunfeld: Lauterhofens Bürger sind gefragt

Traunfeld: Grünes Licht für A6-Ausfahrt

Ausfahrt Traunfeld: "Durchsetzung war unanständig"

Für Volksbegehren gegen den Flächenfraß

Der Landkreis Neumarkt werde den Markt Lauterhofen durch Planungen im Kreisstraßennetz bei der Umsetzung unterstützen, allerdings nur, wenn dies von der Gemeinde und den Bürgern gewünscht wird.

"Gegen den Willen der Gemeinde wird das Projekt Autobahnanschlussstelle A 6 bei Traunfeld vom Landkreis nicht weiterverfolgt", sagt Gailler. So verbleibe die Entscheidung in der Hoheit des Marktes Lauterhofen. Bürgermeister Ludwig Lang will für die Entscheidung des Marktrates ein Votum der Bürger einholen.

Gegen die Abfahrt hat sich eine kreisübergreifende Bürgerinitiative formiert. Der Kreistag im Nürnberger Land und die an die Ausfahrt angrenzende Gemeinde Happurg haben bereits gegen die neue Anschlussstelle gestimmt.