Abrissarbeiten an Sandstraße haben begonnen

17.4.2014, 16:00 Uhr
Abrissarbeiten an Sandstraße haben begonnen

© NN

Nebenan fehlt den Häusern schon das Dach, aber Christoph Kahle sieht für sich keinen Handlungsbedarf. Sein Vermieter, die Stadt Neumarkt, hat ihm zum Ende Juni gekündigt. Dagegen habe er fristgerecht, sagt er, Einspruch eingelegt, „bisher gab es keine Reaktion“. Kahle hat schon bei den ersten Verhandlungen vor rund drei Jahren, als es um die Abrisspläne ging, nach einem adäquaten Ausweich-Angebot der Stadt gefragt, ohne Ergebnis, wie er sagt.

Den Nachbarhäusern sei vor kurzen Gas, Wasser und Strom abgedreht worden. Bis vor einigen Monaten habe die Stadt die Häuser bewohnbar gehalten. Dann habe es geheißen, jetzt werde schnell abgerissen. Er selbst ist gespannt, wie es mit dem Haus weitergeht, in dem er lebt. Er findet es zu schade für die Abrissbirne; es sei bezahlbarer Wohnraum, der knapp ist in Neumarkt

Lob für die Abrissaktion kommt vom Ältestenrat der Stadt. Immobilien-Fachmann Manfred Ritter schreibt im Namen des Gremiums von dem Wunsch, noch weitere Häuser abzureißen: die alten Häuser entlang der Saarlandstraße/Freibad hat er da im Blick. So, meint er, lasse sich die Parkplatzsituation für Badegäste entschärfen.

Ebenfalls, um Parkplätze zu erhalten, schlägt Ritter vor, „für eine Übergangszeit die Altbausubstanz im Bereich der Glasergasse/Abtsdorfergasse zu entfernen“.

Ritter meint, „wenn die Abbruchunternehmen sowieso schon am Werk sind“, könnten die gleich das ehemalige Stettner-Anwesen am Kanalweg „dem Erdboden gleichmachen, damit endlich ein Ventil für die Krankenhausbesucher und Schichtarbeitenden geschaffen wird“.

Dieser Vorschlag sei „an alle maßgeblichen Personen und parteiübergreifend ausgehändigt“ worden.

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