Alarm bei Pressath: 30.000 Quadratmeter Wald in Flammen

23.5.2016, 09:21 Uhr
Mehrere Feuerwehren mit insgesamt fünf Fahrzeugen mussten Wasser in das Waldgebiet pumpen, um Herr über die Flammen zu werden.

© NEWS5 / Masching Mehrere Feuerwehren mit insgesamt fünf Fahrzeugen mussten Wasser in das Waldgebiet pumpen, um Herr über die Flammen zu werden.

Am Sonntagnachmittag gegen 16 Uhr rückten die Feuerwehren in ein Waldgebiet des Bayerischen Staatsforsts bei Pressath aus. Dort hatten sich 30.000 Quadratmeter Wald entzündet.

Das Feuer loderte auch dann nochmal auf, nachdem die Feuerwehr ihre Löscharbeiten eigentlich beendet hatte. Gegen 20.30 Uhr mussten die Einsatzkräfte deshalb nochmal ran. Schuld war der Torf im Boden, der sich leicht erhitzt und daher rasch Glutnester bildet. Das betroffene Areal sei der Polizei zufolge ein Torfabbau-Gebiet.

Anschließend wurde eine Brandwache eingerichtet, die den Wald die Nacht über sicherheitshalber beobachtete. Das sei gängige Praxis, erklärte die Polizei. 

Das Waldstück habe sich nach ersten Erkenntnissen selbst entzündet, so ein Polizeibeamter. Bei der starken Sonneneinstrahlung, die am Sonntag geherrscht hatte, könne auch eine Glasscherbe einen Brand auslösen.

Ein Mitarbeiter der bayerischen Staatsforsten war bereits am Nachmittag am Brandort. Den entstandenen Schaden schätzt er nach Polizeiangaben nicht allzu hoch ein, da sich die Flammen nur im Bodenbereich ausgebreitet hätten und die Bäume in dem Gebiet nicht allzu wertvoll seien. "Der Schaden hält sich in Grenzen", sagte der Polizeibeamte.

Das nächste Haus befindet sich ein bis zwei Kilometer vom Feuer entfernt. Gefahr für die Anwohner bestand deshalb laut Polizei nicht.

Der Artikel wurde am Montag um 9.25 Uhr wieder aktualisiert.