Alois Karl auf der Spur der Städtebauförderung

23.7.2015, 12:40 Uhr
Alois Karl auf der Spur der Städtebauförderung

„Die Bürgermeister Josef Bauer und Bernhard Kraus sowie ihre Mitarbeiter verstehen es wirklich hervorragend, die Mittel aus den unterschiedlichen Töpfen der Städtebauförderung zum Wohle ihrer Kommunen einzusetzen“, sagte der MdB. Das sei durchaus nichts Selbstverständliches, denn es gebe noch immer genügend Städte und Gemeinden, die dies nicht täten beziehungsweise wegen mangelnder Gelder zur Kofinanzierung nicht tun könnten.

Laut Karl wurde in der Vergangenheit beim Bund immer wieder einmal darüber diskutiert, ob man die Städtebauförderung nicht auslaufen lassen solle. Der Bund habe aber die Fördertöpfe auf insgesamt 700 Millionen Euro aufgestockt.

Parsberg ist Anfang der 1980er Jahre in die Städtebauförderung eingestiegen und hat seitdem rund fünf Millionen Euro an Zuschüssen bekommen. Damit wurden Investitionen in Höhe von rund 40 Millionen Euro generiert. Bürgermeister Bauer (CSU) nannte hier unter anderem die Sanierung der Burganlage, den Bau des Burgsaals und die Gestaltung des Kirchplatzes.

Mit der Umgestaltung des Stadtparks und der Stadtmitte sowie mit der Sanierung des Bahnhofsgebäudes stünden weitere Großprojekte an. Allein für den Bahnhof habe die Stadt einen Bedarf in Höhe von 1,7 Millionen Euro bei der Städtebauförderung angemeldet. Bauer: „Viele Dinge, mit denen wir die Zukunft der Stadt Parsberg gestalten, wären ohne die Städtebauförderung nicht machbar.“ Karl berichtete, dass Parsberg heuer Fördermittel in Höhe von gut 690 000 Euro erwarten kann.

„Ohne die Städtebauförderung würde Velburg schlecht dastehen“, sagte Bürgermeister Bernhard Kraus (CSU) zu Alois Karl. Er nannte hier das Projekt „Neuland – Gemeinsam innen stark“, mit dem im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit versucht werde, die vorhandenen Stärken der ländlichen Kommunen zu bündeln.

Die Stadt Velburg und der Ortsteil Deusmauer seien in dem Projekt enthalten, zum Beispiel mit der Entwicklung eines Einzelhandelskonzeptes für den Kernort sowie mit der Neugestaltung der Ortsmitte und des Kirchenumfeldes in Deusmauer. Ein Erfolgsprojekt sei auch das Förderprogramm „Soziale Stadt – Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf“. „Das dient dem Erhalt von Bausubstanz und zur Platzgestaltung und ermöglicht es uns, der Altstadt neue Lebensimpulse zu geben.“

Ärztliche Versorgung gesichert

Kraus erinnerte an sehr gelungene Projekte im Rahmen der Städtebauförderung, wie die Gestaltung des hinteren Marktes, den Ausbau der Parsberger Straße, die Sanierung des Kindergartens „Rappelkiste“ und den Bau des Ärztehauses. „Das Ärztehaus war für die Sicherung der ärztlichen Versorgung grundlegend und dank der Förderung auch realisierbar“, so der Bürgermeister.

Velburg hat bisher insgesamt rund 2,8 Millionen Euro aus der Städtebauförderung bekommen. Als anstehende Projekte im Bund-Länder-Städtebauförderprogramm Soziale Stadt nannte Kraus die Umgestaltung der Unteren Gasse im Bereich der Raiffeisen-Gebäude, die Schaffung einer Passage von der Unteren Gasse zum Verbrauchermarkt und die Neugestaltung der Burgstraße und des Kirchplatzes. Kaufen wolle man den sogenannten Wieserstadl.

Kraus und sein Parsberger Amtskollege lobten ausdrücklich den Einsatz von MdB Alois Karl für den Erhalt der Städtebauförderung. „Und außerdem ist er immer für uns erreichbar, wenn wir ihn brauchen, nicht nur zu Wahlkampfzeiten“, so Kraus und Bauer unisono. Karl stellte Velburg heuer Fördermittel in Höhe von 240 000 Euro für die Altstadtsanierung in Aussicht. Er besuchte an diesem Tag außerdem noch Neumarkt, Freystadt und Berching.

„Berching hat seit 1975 mehr als zehn Millionen Euro an Städtebaufördermitteln erhalten. Besonders bemerkenswert ist, dass Berching gleich aus drei Bund-Länder-Programmen Fördermittel erhalten hat“, berichtete der Wahlkreisabgeordnete bei seinem Treffen mit Berchings Bürgermeister Ludwig Eisenreich. „2015 erhält Berching 540 000 Euro aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz und 300 000 Euro aus dem Programm Kleinere Städte und Gemeinden. Für die Sanierung des Kloster Plankstetten sind heuer insgesamt 2,2 Millionen Euro neu einstellt worden. Dies sind insgesamt mehr als 3,1 Millionen Euro an Zuschüssen.

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