Als ein Pyrbaumer Bud Spencer traf

2.7.2016, 12:00 Uhr
Als ein Pyrbaumer Bud Spencer traf

© Shamrock Photo/Norbert Kesten/oh

Ungespitzt in den Boden rammen: Wer denkt bei dieser Redensart nicht unweigerlich an Buds krachenden Dampfhammer? Auch der Sound seiner Ohrfeigen klingelt einer ganzen Generation noch in den Lauschern. Als der gebürtige Neapolitaner am vergangenen Montag im Alter von 86 Jahren starb, wurde das Internet von kollektiver Trauer schier überflutet.

Den Phantomschmerz spürt auch Dirk Ahner: „Das ist wirklich traurig“, sagt der 43-jährige Drehbuch- und Kinderbuchautor. „2016 sind schon viele meiner Idole gestorben, zum Beispiel David Bowie oder Prince. Und jetzt auch noch Bud Spencer.“

Wobei der Pyrbaumer, der heute in Müchen wohnt und arbeitet, den italienischen Schauspieler in ganz besonderer Erinnerung hat. Bud Spencer hatte seinen letzten großen Auftritt auf der Kinoleinwand 2009 in „Mord ist mein Geschäft, Liebling“ – und das Skript zu der Krimikomödie schrieb Dirk Ahner.

Persönlich hatte er den Filmstar mehrmals bei den Dreharbeiten in Berlin, wo er mit Spencer sogar auf dessen 78. Geburtstag anstieß. „Ein Riesenkerl mit wahnsinnig breiten Schultern und doch ein ganz sanfter, wahnsinnig freundlicher Mensch“, schwärmt der ehemalige Schüler des Neumarkter Ostendorfer-Gymnasiums. „Und mit welchem Gleichmut er die vielen Selfies über sich ergehen ließ.“

Perfekt als blinder Mafioso

Für Ahner ist es heute noch eine Sensation, dass der Weltstar in „seinem“ Film mitgespielt hat. „Wir brauchten einen alten, blinden Mafioso und da kam unser Casting-Agent auf Bud Spencer. Der hat sich das Drehbuch zuschicken lassen – und hat zugesagt.“ In Schlägereien wurde der berühmte Senior allerdings nicht verwickelt. „Das wollten wir auch gar nicht.

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