Altdorfer Straße fehlt nur noch der Asphalt

21.9.2018, 06:12 Uhr
Altdorfer Straße fehlt nur noch der Asphalt

© Foto: Hubert Bösl

"Es ist alles vorbereitet für die Asphaltierungsarbeiten," sagt Ernst Schmidt, der Leiter des Neumarkter Kanalbauamtes. Die Rinnen am Straßenrand sind gepflastert, die Bordsteine stehen rechts und links der Schotterfläche. In der kommenden Woche wird asphaltiert und voraussichtlich am Montag, 1. Oktober, die Altdorfer Straße bis zur Eggenstraße freigegeben. An der Kreuzung zur Dr.-Kurz-Straße und Kornstraße dauern die Bauarbeiten noch etwas länger. Dort müssen noch die Gehwege gepflastert werden. Zieldatum ist Freitag, 19. Oktober.

Begonnen haben die Bauarbeiten im März, als die Stadtwerke Neumarkt ihre Leitungen verlegten und damit den Platz freimachten für den neuen Stauraumkanal. Die alten Rohre hatten einen Innendurchmesser von 30 Zentimetern. Sie wurden gegen neue Drachenprofil-Rohre mit einem Innendurchmesser von einem Meter und 1,20 Meter ausgetauscht.

Bypass verlegt

Dabei wurde auch ein Bypass gelegt zwischen der Eichendorffstraße und der Mussinanstraße. Bisher lief das Abwasser nämlich in Richtung der alten Kläranlage am LGS-Park und von dort zum Blomenhof. Dieser Umweg ist nun nicht mehr notwendig.

Viele Autofahrer werden doppelt aufatmen, denn durch die gleichzeitige Sperrung der Regensburger Straße waren im vergangenen Jahr entweder gute Geduld oder eine gewisse Ortskenntnis notwendig — was allerdings auf Kosten der Anwohner in der Bernfurter Straße ging, wo sich selbst der Schwerlastverkehr durchzwängte.

Eigentlich hätten sich die Arbeiten an den beiden Verkehrsadern gar nicht überschneiden sollen. Doch für den ursprünglich angepeilten Termin im Jahr 2017 hatten die bestens ausgelasteten Firmen nur "Mondangebote" eingereicht. Sie waren mit über einer Million Euro fast doppelt so hoch wie die vom Büro Dotzer errechneten Gesamtkosten von 625 000 Euro. Deshalb hatte der Stadtrat die Ausschreibung aufgehoben. Sie wurde im Winter erneut durchgeführt, diesmal mit einem zufriedenstellenden Ergebnis.

Im kommenden Jahr werden voraussichtlich an drei Stellen im Stadtgebiet Stauraumkanäle gebaut, doch ist keine Hauptverkehrsstraße direkt betroffen. Erster Punkt ist der Stadtweg in Pölling. Dabei muss zwar die Pöllinger Hauptstraße gequert werden. Doch bleibt während der Bauarbeiten eine Fahrspur frei.

In Pölling ist auch die zweite Maßnahme vorgesehen. Denn wenn der fünfte Arm des Pöllinger Kreisels fertig und an die Hauptstraße angeschlossen ist, wird die bisherige Kreuzung am Ring stillgelegt. Für Radler und Fußgänger entsteht dort eine Brücke, für die der bestehende Kanal verlegt werden muss, da dieser den Widerlagern der Brücke im Weg ist. Und in diesem Zuge werden neue Rohre verlegt mit einem größeren Querschnitt.

Und schließlich wird noch am Ende des Schwarzachwegs ein Stauraumkanal installiert. "Doch das spielt sich im Grünzug parallel zur Schwarzach ab", sagt Schmidt. Eine Sperrung ist deshalb nicht notwendig.

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