Alte Linde in Höhenberg muss abspecken

31.8.2015, 15:56 Uhr
Alte Linde in Höhenberg muss abspecken

© Foto: Horst Linke

Noch während seine Kollegen die Äste der alten Linde an der Ortseinfahrt zu Höhenberg bearbeiten, gibt Städtgärtner-Chef Georg Ziegler Entwarnung: „Das Holz muss ab, um den Stämmling zu entlasten“, erklärt er.

Bei der Abnehm-Kur handle es sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, die dazu diene, ein Abbrechen des von Ästen gestützen Reststammes zu vermeiden.

Es ist nicht ausgeschlossen, dass die alte Linde, die beim letzten großen Sturm in die Knie ging, weiter abspecken muss: „Jetzt, wo die Äste entfernt sind, kann ich mir die Wunde genauer ansehen. Eventuell muss die Krone weiter gekürzt werden.“

Der Natur überlassen

Generell wolle Ziegler der Natur das Schicksal der Linde überlassen. Immerhin sei die auch Lebensraum für zahlreiche Lebewesen. Und das soll sie auch noch einige Jahre bleiben: „Für 30 Jahre oder länger wird sie dort weiter vegetieren.“

Ganz glücklich ist das Wort „vegetieren“ allerdings nicht gewählt, denn so gut wie tot ist der gespaltene Bereich des Baumes noch lange nicht. „Der Stämmling ist teilversorgt“, sagt Ziegler. Die Chancen stehen also gut, dass er durchtreibt und neues Grün hervorbringt.

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