Aquarell-Porträts im Freystädter Spitalstadl

26.11.2014, 19:02 Uhr
Aquarell-Porträts im Freystädter Spitalstadl

© Foto: Anne Schöll

Hat Modler doch in Aquarelltechnik die Gesichter vieler lebender Personen aus seinem Umfeld zu Papier gebracht. Und, was recht witzig erscheint, die dazu gehörigen, in Schuhen steckenden Füße gemalt und darunter aufgehängt.

Geschafft haben es in seine Bildergalerie beispielsweise Stadtarbeiter Willi Deß aus Forchheim, der im Stadtgebiet unter anderem die Papierkörbe ausleert oder Fliesenlegermeister Georg Graf aus Freystadt, der in Modlers Haus die Fußböden verlegt hat.

Auch Landrat Willibald Gailler hängt da oder Franz Bradl, der Vorsitzende des TSV Mörsdorf; dazu Freystadts Stadtpfarrer Pater Amadeus Buchtzik, der kürzlich Modlers Enkel getauft hat und viele andere, „die man kennt“. Aber nicht nur Porträts gibt es in dieser Ausstellung zu sehen. Im Café nebenan gesellen sich Freystädter Stadtansichten und andere Malereien hinzu.

Schon als Schüler und Student hat sich der pensionierte Mathelehrer Modler mit der Porträtmalerei, seinerzeit hauptsächlich mit Bleistift oder Ölkreide, ein bisschen Geld „nebenher“ verdient. Dafür war, als Modler im Berufsleben stand und ganzen Schülergenerationen an der Realschule Hilpoltstein Mathematik und Physik beizubringen versuchte, keine Zeit mehr.

Erst vor 14 Jahren fing Modler wieder an mit der Malerei, besuchte Kurse bei Hortense Kurth an der Volkshochschule Neumarkt, bei Jürgen Meyer-Andreaus in München oder bei Martin Lutz in Speyer.

Inzwischen hat er etliche Malreisen unternommen und sich verschiedenen Themen wie Stadtansichten oder Landschaften gewidmet, Öl- und Tuschetechnik ausprobiert. Doch der Hang zur Aquarellmalerei ist stärker: „Die Farben fließen ineinander und bilden tolle Effekte, die immer wieder neu und überraschend sind“, schwärmt der Mörsdorfer. Die Ausstellung ist noch bis Silvester geöffnet. Der Eintritt ist frei.

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