"Architektur & Baukultur" geht in die nächste Runde

NEUMARKT - Im Frühjahr 2017 erlebt das Maybach-Museum die Vorträge Nummer 93 bis 95 der erstaunlich populären Reihe "Architektur & Baukultur": Organisator Johannes Berschneider wartet auch diesmal wieder mit hochkarätigen Referenten auf, die locker und verständlich über ihr weltweites Schaffen berichten werden.

Was will man als Veranstalter mehr: Das interessierte Publikum strömt aus einem Umkreis von 80 Kilometern nach Neumarkt, der Saal ist immer voll, im Schnitt sind es 300 bis 400 Besucher, jedes Alter ist vertreten: "Da sitzen Schüler neben Seniorinnen", schwärmt Johannes Berschneider.

Diese Begeisterung für Architektur macht es dem Vorsitzenden des BDA-Kreisverbands Niederbayern-Oberpfalz erheblich leichter, die Größen der deutschsprachigen Szene in die beschauliche Jurastadt zu locken. Das Konzept geht auf, die Vortragsreihe hat auch im nun schon 17. Jahr nichts von ihrer Anziehungskraft verloren.

Nach den Faschingsferien beginnt die Frühjahrs-Session mit drei Werkberichten. Erster Gast im Maybach-Museum ist am Mittwoch, 8. März, um 19 Uhr Professorin Almut Grüntuch-Ernst von Grüntuch Ernst Architekten Berlin. Die gebürtige Schwäbin war mit ihrem Mann Armand Grüntuch 2006 für den Deutschen Pavillon der 10. Architekturbiennale in Venedig verantwortlich.

"Architektur, die kulturell verstanden wird"

"Transformationen" hat sie ihren Vortrag in Neumarkt überschrieben. Viele Projekte des Berliner Architekturbüros, die sie vorstellen wird, wurden ausgezeichnet, zum Beispiel die Deutsche Schule in Madrid.

Am Mittwoch, 22. März, 19 Uhr, präsentiert Armin Behles vom Berliner Architekturbüro Behles & Jochimsen "Körperbauten".Bekannt in der Region wurde er als Gewinner des Architekturwettbewerbes für den Teilneubau des "Hauses der Wirtschaft" der IHK Nürnberg. Behles & Jochimsen Credo: "Uns interessiert eine Architektur, die körperlich erfahren und kulturell verstanden wird."

Den dritten Vortrag der Frühjahrsreihe – Titel: "Reflections" – hält Professor Ansgar Schulz von Schulz & Schulz Architekten am Mittwoch, 5. April, um 19 Uhr. Ansgar Schulz und sein jüngerer Bruder Benedikt stammen aus dem Ruhrgebiet und gründeten 1992 ein gemeinsames Büro in Leipzig. Ihre öffentliche Bauten – Kirche, Botschaft, Polizeirevier, Labore, Kindergarten – erhielten zahlreiche Auszeichnungen.

Der Eintritt zu allen drei Vorträgen ist frei. Um Anmeldung wird gebeten: Anmeldeformulare auf der Rückseite der überall in der Stadt ausliegenden Flyern.