ASV-Schwimmer sind gegen frühen Abriss der Halle

20.1.2017, 16:07 Uhr
Der Schwimmsport in Neumarkt könnte leiden, wenn keine Trainingsstätte vor Ort zur Verfügung steht.

© Robert Gerner Der Schwimmsport in Neumarkt könnte leiden, wenn keine Trainingsstätte vor Ort zur Verfügung steht.

Weiß führte von 1982 bis letzten November die Schwimmabteilung des ASV Neumarkt und kennt das Werden und Vergehen der Badbau-Pläne seit den 1980er Jahren.

Mit Grausen erinnert er sich an die Idee, das Hallenbad abzureißen und dann auf der gleichen Stelle neu zu bauen — auch diese Variante war mal in der Diskussion. „Eine Pause von zwei oder drei Jahren wäre der Tod für den Schwimmsport in Neumarkt gewesen“, ist er sich sicher. Besser fand er die Variante, das neue Bad bis auf die Rutsche zu bauen und dann das Hallenbad abzureißen. Der Schwimmbetrieb hätte im Ganzjahresbad nahtlos weitergehen können, während dann noch die Rutsche dort gebaut worden wäre, wo das Hallenbad stand.

Thomas Weiß war der ASV-Funktionär mit dre längsten Dienstzeit. 2012 wurde er für 30 Jahre Abteilungsleitung geehrt.

Thomas Weiß war der ASV-Funktionär mit dre längsten Dienstzeit. 2012 wurde er für 30 Jahre Abteilungsleitung geehrt. © Samberger

Die nun anvisierte Zwangs-Winterpause für Schwimmer findet er „absolut schlecht“. Denn für die Vereine heiße das, sie müssen um die ohnehin in Neumarkt raren Trainingsstätten konkurrieren und gegen zusätzliches Geld Bahnen anmieten. „Ob das die Mitglieder oder die Eltern so hinnehmen, wenn sie eh schon Beiträge zahlen?“, fragt sich Weiß.

Vor allem das ungewisse Ende der Hallenbadlosen Zeit macht ihm Sorgen: „Wenn Ende September das Freibad schließt und man dann noch mindestens Oktober und November, eventuell noch weitere Monate überbrücken muss, ist die Saison gelaufen“. Auch für „Otto Normalschwimmer“ bedauert er eine Pause, denn auch für viele nicht ganz so sportliche Schwimmer ist der Bad-Besuch wichtig.

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