ASV-Volleyballern droht der Abstieg

8.2.2016, 10:52 Uhr

Nachdem sich die ASV-Volleys vergangenes Wochenende mit einem Sieg in Friedrichshafen und einem guten, aber verlorenen Spiel beim ebenfalls abstiegsbedrohten ASV Dachau im Abstiegskampf zurückgemeldet hatten, stand an diesem Wochenende das richtungsweisende Duell gegen den Tabellennachbarn aus Stuttgart an.

Der ASV, der neben den bestehenden Ausfällen mit vielen kleineren Verletzungen antrat, fand gut ins Spiel. Durch druckvollen Service und konzentrierte Blockarbeit führte der ASV schnell mit 3:0.

Gäste machten Druck

Doch auch der TSV GA Stuttgart setzte die Neumarkter mit gezielten Aufschlägen unter Druck, dem die Hausherren nicht Stand halten konnten – mit 4:8 ging es in die technische Auszeit. Diesen Vorsprung ließen sich die Gäste bis zum Schluss des ersten Satzes nicht mehr nehmen (20:25).

Der zweite Durchgang sollte zum Spiegelbild des ersten werden. Der ASV führte erneut mit 3:0, ließ sich in der Folge den Vorsprung wieder zügig abnehmen und fand in einer qualitativ mangelhaften Partie, in der die Stuttgarter mehr Willen und Biss zeigten, nicht zu seinem Spiel. Der Satz endete erneut 25:20 für die Gäste.

Im dritten Satz tauschten die beiden Mannschaften gewissermaßen die Rollen: Die Neumarkter agierten, die drohende Niederlage vor Augen, zunächst nervös und lagen innerhalb von wenigen Minuten mit 2:6 hinten. Der TSV hingegen schaffte es nicht, den Vorsprung zu halten, und brach seinerseits Mitte des Satzes ein und kassierte mehrere Breaks in Folge (17:10). Diesen Vorsprung ließen sich die Mannen um den immer besser ins Spiel findenden ASV-Kapitän Manuel Künecke nicht mehr nehmen (25:19).

Rechnerische Chance?

Doch der Aufwind war nur von kurzer Dauer. Im vierten Durchgang ließen die Neumarkter erneut eine konstante Annahme vermissen, die Punktchancen am Netz wurden nicht konsequent genutzt und in der Feldabwehr wurden einfache Bälle verschenkt. Alles Bereiche, in denen sich der ASV in dieser Saison eigentlich stark verbessert gezeigt hat, nur ausgerechnet im so wichtigen Spiel gegen einen Gegner nicht, der ebenfalls nicht sein bestes Volleyball zeigte. 25:18 gewann Stuttgart den vierten Satz und damit die Partie.

Auch wenn Trainer Jürgen Dietrich nach dem Spiel von einer rechnerischen Chance gar nicht reden möchte, kann gegen Ende der Saison nochmal etwas passieren wie in den die vergangenen Jahren. Teams im Mittelfeld haben schon mit der Saison abgeschlossen, spielen nicht mehr mit der letzten Intensität. Der ASV kann hingegen frei aufspielen: vielleicht schon im Derby in zwei Wochen gegen den SV Schwaig.

Keine Kommentare