Baskets: Sahnehäubchen auf eine perfekte Saison

19.4.2018, 14:04 Uhr
Baskets: Sahnehäubchen auf eine perfekte Saison

© Foto: Philip Hauck

"Endlich mal ein paar Zuschauer", sagt Mario Göhring. Der Fibalon-Trainer blickt zufrieden auf die Tribüne der Halle West, die am Samstagabend gut gefüllt ist. Der 35-Jährige hat aber noch einen weiteren Grund, sehr zufrieden zu sein. Sein Bayernligateam liegt nach dem ersten Viertel mit 23:6 gegen Gersthofen in Führung. Für beide Mannschaften geht es um nichts mehr, Gersthofen ist abgeschlagen Letzter, Neumarkt mit Abstand Erster.

"Eigentlich sind meine Jungs müde, ich bin total erstaunt, wie sie sich ins Zeug legen", schwärmt Göhring. Im Verlauf der Saison konnten die Fibalonis kein einziges Mal die magische Grenze von 100 Punkten in einem Spiel knacken. Das wollten sie im letzten Spiel noch ändern – "sie sollen heute einfach Spaß haben, das haben sie sich verdient", so Göhring.

Und das taten sie dann auch. Angriffswelle für Angriffswelle rollte auf den gegnerischen Korb: Peter Prowosnik versenkte aus der Distanz (insgesamt vier Dreier), Tim Handt hämmerte sehenswerte Dunkings in den Korb und auch Maxi Richter machte seinem Ruf als zweitbester Scorer der Liga alle Ehre.

Die Gäste wurden regelrecht überrollt, zur Halbzeit lagen die Baskets 55:18 vorne, bis zum Schlusston bauten sie den Vorsprung auf 108:43 aus und erreichten damit auch ihr letztes Saisonziel.

"Da ist das Ding!", jubelten Spieler, Trainer und Betreuer nach dem Spiel, streiften ihre Champions-Shirts über und ließen sich für eine Sahnesaison, gekrönt mit einer Trophäe, ausgiebig feiern.

Aufstieg ja oder nein?

Wie es für die Fibalon Baskets weitergeht, ist noch nicht klar. "Wenn wir den Aufstieg wahrnehmen, landen wir vermutlich wieder in der Nordstaffel der Regionalliga", erklärt Mario Göhring, der nicht sicher sagen kann, ob er dann noch Trainer sein wird. "Die Auswärtsreisen werden dann länger; ich weiß nicht, ob ich das meiner Familie antun möchte."

Baskets: Sahnehäubchen auf eine perfekte Saison

© F.: Rehberger

Egal, in welcher Liga sie spielen wird, seiner Mannschaft schickt er schon jetzt Wünsche für die kommende Saison: "Die Harmonie ist groß, auf und abseits des Feldes. Ich hoffe, die Jungs wissen, was sie da haben."

Einer wird ganz sicher Abschied nehmen: Günther Stagat. 24 Jahre lang war er Mitglied des Vorstands der Basketballer, zuletzt als 1. Vorsitzender. Als erstes Gründungsmitglied hat er die Höhen und Tiefen des Vereins, der früher beim SV Stauf beheimatet war und auch mal "Rocks" genannt wurde, alle durchlebt. Seine Amtszeit endet am 30. Juni, er wird nicht mehr zur Wahl antreten.

 

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