Batzhausen: Acht Silos für Getreide entstehen

10.4.2015, 11:46 Uhr
Batzhausen: Acht Silos für Getreide entstehen

Wie der Vorstandssprecher der Bank Dieter Betz beim Startschuss der Großbaumaßnahme erklärte, wurde die bisherige Getreideannahme am Fürstenweg und in der Wolfganger Straße in Velburg in den letzten Jahren immer stärker von den Landwirten genutzt. Einige Wettbewerber hätten in den letzten Jahren den Betrieb ganz eingestellt oder den Umfang der Annahme eingeschränkt.

Auch dadurch sei die Kapazität der Lagerhäuser in Velburg immer mehr ausgeschöpft worden. „Es wurde absehbar, dass modernisiert oder erweitert werden muss, so Betz. Eine Erweiterung am Standort Fürstenweg in Velburg habe sich aufgrund der umgebenden Wohnbebauung als nicht mehr durchführbar erwiesen. So habe man nach einem geeigneten Grundstück gesucht und sei dann an der B 8 im Bereich zwischen Seubersdorf und Batzhausen fündig geworden.

Der jetzige Investitionsort mit einer Größe von etwa 21000 Quadratmetern wurde genehmigungsrechtlich ausführlich von den verschiedensten Fachstellen geprüft. „Mittlerweile sind die umfangreichen Genehmigungsprozesse annähernd abgeschlossen“ freute sich August Lobinger, der Leiter des Warengeschäfts. Die vorhandene Ausgleichsfläche betrage etwa 7000 Quadratmeter.

Gebaut würden insgesamt acht Silos mit einer Größenordnung von vier Mal 1200 Tonnen und vier Mal 250 Tonnen. Laut Betz rechne die Bank mit einer Bauzeit von etwa zehn bis zwölf Monaten. Wenn alles wie geplant ablaufe, könne die Anlage demnach ab der Ernte 2016 von den Landwirten angefahren werden. Die erwarteten Investitionskosten einschließlich Grundstück und Erschließung beliefen sich auf etwa 4,2 Millionen Euro. Dabei sei es für die Genossenschaft selbstverständlich, beim Bau dieses Objektes nach Möglichkeit einheimische Firmen zu beauftragen.

Betz bedankte sich beim Seubersdorfer Bürgermeister Eduard Meier für die große Unterstützung, ohne die man den Spatenstich noch nicht hätte vollziehen können.

Der Vorstandssprecher betonte, dass die neue Anlage den Standort am Fürstenweg in Velburg nicht ersetzen, sondern entlasten und die erforderlichen zusätzlichen Lagerkapazitäten bieten solle. Die vorhandene Anlage in Velburg sei nach wie vor zeitgemäß und könne von den Landwirten aus dem Velburger Raum natürlich weiter genutzt werden.

Zu den üblichen Öffnungszeiten, werktags von 8 Uhr bis 12 Uhr und von 13 Uhr bis 17 Uhr werde während der Erntezeit je nach Erfordernis als Service für die Landwirte durchgehend geöffnet sein, im Bedarfsfall auch im Schichtbetrieb mit 24 Stunden. Bürgermeister Meier bedankte sich bei der Bank für das neuerliche Engagement in Seubersdorf, nach dem Bau der neuen Bankfiliale.

„Dieses Lagerhaus ist ein Gewinn für die Landwirte, die Bank und unsere gesamte Gemeinde“, sagte er.

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