Bau am neuen DAV-Zentrum in Neumarkt schreitet voran

22.9.2017, 09:27 Uhr
Bau am neuen DAV-Zentrum in Neumarkt schreitet voran

© Foto: André De Geare

Lange hat man darauf gewartet, dass die Bauarbeiten für das neue DAV-Zentrum an der Dreichlingerstraße 40 endlich losgehen. Vergangene Woche war es endlich soweit (wir berichteten).

Während nun im Hintergrund bereits die Bagger und Planierwalzen rollen, stellt Karl Gottschalk, Vorsitzender des DAV in Neumarkt, mit Oberbürgermeister Thomas Thumann die Pläne für das neue Zentrum in Neumarkt vor.

Drei Jahre sind vergangen, seit bei einer Sitzung des Vereins am 4. April 2014 der Entschluss gefasst wurde, dieses ambitionierte Bauprojekt umzusetzen. Neben der Planung musste sich die Sektion vor allem um finanzielle Mittel kümmern.

Die Stadt Neumarkt unterstützt den Neubau mit einer Bürgschaft von 1,5 Millionen Euro und hat bereits den ersten Zuschuss an den Verein überwiesen. OB Thumann ist von dem Projekt überzeugt. Die vom DAV kalkulierten Zahlen haben für ihn "Hand und Fuß" und er ist überzeugt, dass die Kletterhalle ein Gewinn für Neumarkt als Sportstandort ist.

Jährlich 20 000 Kletterer

Sollte alles nach Plan laufen, wird im Oktober die Bodenplatte fertig. Da das Gebäude zu großen Teilen aus Holz besteht, lassen sich viele Teile bereits vorfertigen und müssen an der Baustelle nur noch montiert werden.

Daher soll das Gebäude bereits Ende 2017 fertig gestellt sein. Alle weiteren Arbeiten wie Innenausbau und Einbau der Kletterwände sollen dann rechtzeitig zur Eröffnung Mitte 2018 fertig gestellt sein.

Mit fast 4 400 Mitgliedern ist der Alpenverein der größte Verein im Landkreis. Für diese vielen Menschen und andere Besucher soll ein attraktives Angebot geschaffen werden. Daher gilt "klotzen statt kleckern", denn je größer und vielseitiger das Angebot in der neuen Kletterhalle ist, desto attraktiver wird es für mögliche Besucher aus der Region. Angestrebt sind rund 20 000 Besucher pro Jahr.

Das Gebäude wird insgesamt 800 Quadratmeter Kletterfläche im Innenbereich bieten, 350 Quadratmeter an den Außenwänden und zusätzlich 300 Quadratmeter an Boulder-Flächen. Die Schwierigkeitsgrade der Kletterflächen reichen von leicht bis schwer. Wolle man ein ähnliches Angebot erleben, müsse man bisher weit fahren.

Gottschalk prognostizierte, dass der Alpenverein durch die neuen Möglichkeiten auch einen Zuwachs an Mitgliedern bekommen wird: Es sei ein Potenzial von bis zu 6 500 Mitgliedern im Landkreis vorhanden.

Das Projekt soll sich nach der Fertigstellung selbst finanzieren. Man rechnet beim Alpenverein, ausgehend vom Einzugsgebiet, mit bis zu 20 000 Besuchern pro Jahr. Zusätzlich will man mit den Schulen und der Lebenshilfe zusammenarbeiten, die regelmäßig zum Klettern kommen wollen.

Neben den Bauarbeiten wird vom DAV zur Zeit Fachpersonal ausgebildet, um nach der Eröffnung einen sicheren Kletterbetrieb an den Wänden gewährleisten zu können.

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