Bauantrag der Firma Egner sorgt für Furore

22.2.2015, 13:50 Uhr

Behandelt wird unter anderem der Bauantrag der Firma Egner auf Errichtung eines Anbaus als Schallschutzmaßnahme. In diesem Zusammenhang hat die Erasbacherin Angelika Kunze (die Lebensgefährtin des Neumarkter Stadtrats Hans Georg Gloßner) den NN eine Email zugeschickt, in der sie schreibt, dass die Firma seit 2003 im Gewerbegebiet mit „unglaublicher Belästigung der Nachbarschaft von 6 Uhr früh bis 22 Uhr nachts ohne Genehmigung mit Duldung des LRA (Landratsamt) produziere“.

Auseinandersetzungen hat es im vergangenen Jahr mehrfach gegeben, nachdem bekannt wurde, dass die Firma Egner eine Brecher-Anlage im Firmenstandort Erasbach installieren will. Sogar eine Petition war beim Landtag eingereicht worden. Egner könne nicht gegen die Bevölkerung, die Staub und vor allem Lärm befürchtet, die bereits genehmigte Anlage betreiben, so das Postulat zahlreicher Erasbacher Bürger.Dem entsprechend war der Antrag auf Genehmigung seitens des Stadtrats zurückgenommen worden.

Nun soll die Brecher-Anlage, die zum Beispiel Pflastersteine mit leichten Mängeln wieder zu Sand zermalmt, eventuell auf den Industriestandort Erasbach verlagert werden. Eventuell soll auch das Unternehmen, das früher einmal der Firma Wiesner gehört hat, von der nahe gelegenen Wohnbebauung dorthin ausgesiedelt werden. Sechs Millionen Euro standen im Raum. Ob da die Neumarkter Firma den Wünschen der Anlieger nachkommt, bleibt offen.

Zwei Schichten statt einer?

Auch eine Rundmail des Berchinger Stadtrats Josef Mayer (SPD) ist im Umlauf und zumindest der Erasbacher Bürgerinitiative zugestellt worden. Darin schreibt Mayer, nach seinen Informationen liege noch kein Antrag auf ein immissionsrechtliches Verfahren vor, aber bei Egner wolle man einen Zwei-Schicht-Betrieb genehmigen lassen statt des bisherigen Ein-Schicht-Betriebs.

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