Baustelle bei den Schulen: Neumarkter bleiben cool

24.3.2017, 11:00 Uhr
Baustelle bei den Schulen: Neumarkter bleiben cool

Günter Lenyk, Schulleiter der Mädchenrealschule (MRS) sagt auf NN- Nachfrage: "Ich hätte mit einem größeren Chaos gerechnet – mit einem Rückstau an Fahrzeugen und Problemen an der Bushaltestelle, da die Knabenrealschüler ja direkt vor unserem Gebäude in die Busse steigen."

Baustelle bei den Schulen: Neumarkter bleiben cool

© Fotos: De Geare

Doch obwohl die MRS derzeit der Dreh- und Angelpunkt des dortigen Schulbusverkehrs ist, blieb das große Durcheinander aus. "Unsere Notfallpläne, die in der Schublade liegen, haben wir nicht gebraucht", sagt der MRS-Schulleiter weiter.

Während dies für Richard Löhner, Sachbearbeiter für Verkehr bei der Polizeiinspektion Neumarkt, vor allen Dingen daran liegt, dass die Stadt und die Stadtwerke "die Schulen beizeiten informiert hatten" und es obendrein bereits "Monate zuvor mehrere Gesprächsrunden mit allen Beteiligten" gegeben hatte, hat MRS-Schulleiter Günter Lenyk noch eine andere Vermutung: "Anwohner und Autofahrer, die diese Strecke sonst regelmäßig nutzen, meiden vermutlich die Ecke."

Beamte bahnen den Weg

Damit die rund 40 Schulbusse, die die Schüler morgens zur Schule bringen und mittags wieder abholen auch durchkommen, hat die PI Neumarkt tagtäglich zwei Beamte am dortigen Zebrastreifen abgestellt: "Sie regeln parallel zur Ampel den Verkehr und sorgen dafür, dass die Busse trotz der vielen Fußgänger gut und rechtzeitig durchkommen."

Polizei, Schulleiter und auch die Stadtspitze sind voll des Lobes gegenüber allen Verkehrsteilnehmern. "Bis auf die eine oder andere Rückfrage, wie es hier oder dort mit dem Halteverbot gehandhabt wird, oder dem Hinweis, dass aktuell verbotenerweise mal links von der Weiher- in die Mühlstraße abgebogen wurde, sind uns keinerlei Zwischenfälle oder Beschwerden bekannt", sagt beispielsweise der Pressesprecher der Stadt Neumarkt, Franz Janka, um dann allen Beteiligten im Namen des Oberbürgermeisters seinen Dank auszusprechen. Während sich die meisten Beteiligten trotz alledem darauf freuen, wenn die Baustellen vorüber sind und der Verkehr wieder normal fließen kann, haben die Knabenrealschüler vermutlich nichts dagegen, wenn es noch ein Weilchen so bleibt, wie es ist: Denn, so KRS-Schulleiter Hermann Zienecker, "die Schüler brauchen zur verlegten Bushaltestelle etwas mehr Zeit. Damit sie die Schulbusse rechtzeitig erreichen, haben wir die sechste Schulstunde derzeit von 45 auf 40 Minuten verkürzt."

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