Bautechniker fahnden nach Energieschleudern

12.3.2015, 14:36 Uhr
Bautechniker fahnden nach Energieschleudern

© Anne Schöll

„Die Idee für einen thermografischen Spaziergang ist entstanden bei der Erstellung des Energiekonzeptes“, erinnert sich Bürgermeister Wolfgang Wild. Gemeinderat Markus Pröpster, Lehrer am staatlichen Berufsschulzentrum Neumarkt, habe daraufhin auf die Fachschule für Bautechnik verwiesen, die sich mit energiesparendem Bauen beschäftigt und über Wärmebildkameras verfügt. Er hat dann den Kontakt zur Klasse von Diplomingenieurin Brigitte Kugler-Friedrich hergestellt.

In gut drei Stunden hat sie nun mit ihren Schülern (die im Juni/Juli ihre Technikerabschlussprüfung absolvieren) die Außenfassaden des Rathauses, des Berngauer Feuerwehrhauses und von sechs Privathäusern untersucht, um energetische Schwachpunkte aufzuspüren. „Wir haben bewusst Häuser verschiedener Baujahre und Bausubstanzen gewählt“, sagte Wild. Durch diese Untersuchung erhoffe man sich mehr Wissen um die Schwachstellen an den Gebäuden.

„Wir möchten die Leute für dieses Thema sensibilisieren, sie anregen, sich Gedanken über Energieeinsparungen zu machen“, so Wild. Kugler-Friedrich sieht auch einen enormen Vorteil für ihre Schüler, die so praktische Erfahrungen sammeln können. Sie lernen den Umgang mit dem Prüfverfahren, hätten so die Möglichkeit, sich als Energieberater fortzubilden.

Für Berngau selbst werden nun die gewonnenen thermografischen Erkenntnisse von den zukünftigen Bautechnikern ausgewertet und als Präsentation aufbereitet. Diese wird dann der Öffentlichkeit vorgestellt: am Donnerstag, 16. April, bei der Energieveranstaltung „Leuchtmittel im Haus“. Zuvor, am Donnerstag, 26. März, findet die Auftaktveranstaltung zur Berngauer Energieinitiative statt zum Thema „Stromfressern auf der Spur“.

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