Bei der US-Army droht erneut Arbeitskampf

26.8.2014, 10:19 Uhr
Bei der US-Army droht erneut Arbeitskampf

„Wir haben uns bereits vorbereitet“, so der stellvertretende Geschäftsführer des Ver.di-Bezirkes Oberpfalz, Karlheinz Winter, mit seinem Kollegen Dirk Stockfisch. „Unsere Forderung“, so Doris Friedl von der Ver.di-Tarifkommission, „orientiert sich am Abschluss für den öffentlichen Dienst: Drei Prozent — mindestens 90 Euro hat Ver.di für die Arbeiter und Angestellten bei Bund und Kommunen erreicht.“ Die Beschäftigten der Stationierungsstreitkräfte seien nicht weniger wert. Deshalb müsse diese Tariferhöhung auch durchgesetzt werden, zumal es in den Jahren 2010 bis 2013 faktisch einen Lohnstillstand gegeben habe.

Der Vorsitzende der Ver.di-Fachgruppe bei den Stationierungsstreitkräften in der Oberpfalz, Wolfgang Dagner, zeigte sich überzeugt davon, dass die Beschäftigten sich an entsprechenden Arbeitskampfmaßnahmen beteiligen werden. Auch in der amerikanischen Öffentlichkeit, so Dagner, werde aktuell eine Tariferhöhung um etwa drei Prozent diskutiert; dies als Sofortmaßnahme nach dem Stillstand seit 2010.

„Wir stellen uns auch auf eine längere Tarifrunde ein“, so Karlheinz Winter. Die jeweiligen Tarifgesprächstermine werde Ver.di mit entsprechenden Maßnahmen begleiten. Hierbei schloss er ausdrücklich aus, dass diese außerhalb der Arbeitszeit der Beschäftigten erfolgen werden.

„Wir werden im Falle des Falles für ganztägige Warnstreiks zur Verfügung stehen. Unsere Kolleginnen und Kollegen sind bereit zu kämpfen, und die Streikmaßnahmen werden kurzfristig geplant“, fügte Wolfgang Dagner hinzu.

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