Beim neuen Jugendhaus in Ernersdorf halfen alle zusammen

1.8.2015, 10:30 Uhr
Beim neuen Jugendhaus in Ernersdorf halfen alle zusammen

© Foto: Anton Karg

Mitte Mai 2012 war das alte Jugendhaus aufgrund eines technischen Defekts ausgebrannt. Gemäß Beschlusses des Bauausschusses wurde unverzüglich mit dem Planentwurf für einen Neubau begonnen. Dabei wurde zusammen mit den Jugendlichen aus den Ortsteilen Ernersdorf und Rappersdorf eine Bestandsaufnahme und ein Raumkonzept entwickelt, das auch künftigen Bedürfnissen der Landjugend entgegenkommt.

Seit längerem steht nun ein schmucker Neubau, der nach Auskunft von Bürgermeister Ludwig Eisenreich rund 250 000 Euro kostete. Die Einweihung fand am Donnerstag statt, den kirchlichen Segen gab Stadtpfarrer Artur Wechsler. Die Kosten wurden zu einem Großteil von der bayerischen Landesbrandversicherung (rund 150 000 Euro) abgedeckt. Zusätzliche Fördermittel gab es von der Diözese Eichstätt und auch vom Landkreis.

Wie Landrat Willibald Gailler bei der Einweihungsfeier sagte, habe der Landkreis gerne 10 000 Euro für das schmucke Jugendhaus bewilligt. Denn: „Wir unterstützen die örtliche Jugendarbeit“, insbesondere, wenn neben dem Feiern auch Themen aus Politik, Wirtschaft und wie es bei der katholischen Landjugend (KLJB) der Fall ist, Fragen zur Religion und Ethik in Gruppenstunden angesprochen werden. Vor allem diene das neue Jugendhaus dem Zusammenhalt der Ortschaft.

Die Stadt Berching wendete die Restsumme auf, wobei diese durch 1400 Stunden Eigenleistung der Landjugend reduziert werden konnte. Bürgermeister Ludwig Eisenreich zitierte aus Goethes Faust II: „Dass sich das größte Werk vollende, genügt ein Geist für tausend Hände.“ In Ernersdorf habe der Geist allein nicht gereicht. „Hier wurden vielmehr auch die vielen jungen Hände gebraucht, die das Gelingen des Werkes ermöglicht haben.“ So konnten über 10 000 Euro durch die freiwilligen Stunden der Mitglieder der Landjugend eingespart werden.

Der Vorsitzende der KLJB, David Dintenfelder, bedankte sich insbesondere beim Berchinger Bürgermeister und dem ehemaligen Stadtbaumeister Markus Plank, dem dieses Projekt – selbst einmal als Jugendlicher bei der KLJB Ernersdorf – „eine Herzensangelegenheit gewesen sei“. Dintenfelder hofft, dass das neue Gebäude den ehemaligen KLJB-Mitgliedern auch gefällt. Sie hatten das ausgebrannte Jugendheimgebäude nämlich vor rund 40 Jahren mit viel Schweiß und Mühe zu einem Ort der Begegnung umgebaut.

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