Bekommt Neumarkt eine neue Partnerstadt?

2.11.2012, 07:00 Uhr
Bekommt Neumarkt eine neue Partnerstadt?

© Fritz-Wolfgang Etzold

„Die Begegnung der jungen Menschen ist von großer Tragweite, vielleicht entwickelte sich daraus eine konkrete Städtepartnerschaft“, erklärte Johann Kerner, Vorsitzender des Neumarkter Vereins Valores Hilfe-Jugend-Kultur. Der Vizebürgermeister der 150000-Einwohner-Stadt Arad im Südwesten Rumäniens, Levente Bognar, war jetzt in Neumarkt, um persönlich und offiziell alle teilnehmenden Nationen zu der Internationalen Jugendbegegnung vom 20. bis 28. September 2013 in seiner Heimatstadt einzuladen. Neumarkt wird im Herbst kommenden Jahres voraussichtlich mit einer rund 20-köpfigen Delegation bei der Begegnung vertreten sein.

Das Treffen im kommenden Jahr stellt praktisch das zehnjährige Jubiläum der Jugendbegegnung mit Teilnehmern aus Neumarkt dar: 2003 war erstmals eine Abordnung in Arad — Schauplatz des damaligen Jahrestreffens — gewesen. Alle zwei Jahre kommen junge Menschen (diesmal aus zehn Nationen) nach Neumarkt, um gemeinsam zu musizieren. Außerdem haben bisher solche Treffen in Russland, Polen und Kroatien stattgefunden.

„Schätzen und akzeptieren“

Diese einwöchigen Jugendbegegnungen folgen der Idee, dass sich junge Menschen aus solchen Nationen „treffen, schätzen und akzeptieren, die sich früher bekriegt haben“, so Johann Kerner. Er ist seit 2002 der Kontaktmann für die Delegationen aus Rumänien. Johann Kerner: „Das ist eine Plattform der Begegnung mit der gemeinsamen und universellen Sprache Musik.“ Ziel des Engagements sei es, durch persönliche Kontakte eine „Verständigung unter den Völkern“ zu erreichen und so den Frieden in Europa zu sichern.

Initiator der Internationalen Jugendbegegnung ist der Stadtrat und Kulturreferent Arnold Graf. Als umtriebige Projektbetreuerin fungiert die Gymnasiallehrerin Marianne Hortolani. Sie ist die Frau des Integrationsbeauftragten der Stadt Neumarkt, Rainer Hortolani.

 

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