Bekommt Postbauer-Heng die Stromleitung los?

12.10.2016, 12:08 Uhr
Bekommt Postbauer-Heng die Stromleitung los?

© F.: Fellner

Nachdem das Thema HGÜ erledigt sei, sagte Horst Kratzer, stehe nun noch aus, was rund um die 220 kV-Leitung in nächster Zukunft geschehen werde. Es gebe noch keinen Projektanten, mit dem nächsten Schritt rechnet er nicht vor Frühjahr 2017. Dann würden vom Netzbetreiber Tennet als erstes die Gemeinderäte und Bürgermeister informiert, in einem nächsten Schritt werde es wohl Arbeitskreise mit den Bürgern geben. Die geforderte Abstandsregelung werde wohl kommen, sagte Kratzer, und damit sei er zuversichtlich, dass die Leitung aus dem Ort verlegt werden müsse.

So zuversichtlich sei er da nicht, sagte Jürgen Rupprecht, zugleich Vorsitzender der BI Postbauer-Heng gegen die Monstertrasse. Die Aufrüstung der Leitung in Postbauer-Heng sei nur als Ersatzneubau geplant, und Ersatzneubau heiße, dass auf der alten Trasse ausgebaut werde.

Die geforderten Abstandsregelungen seien bisher zudem nicht als einklagbar geplant. Das heiße: Wenn es wichtige Gründe gebe, die vorgingen, könnte die Abstandsregelung hinten runter rutschen und die Trasse bleibe womöglich am alten Ort.

„Wir müssen schauen, dass das alles konkreter wird im Landesentwicklungsplan“, forderte Rupprecht, dazu müsse man dann auch mal den Herrn Staatssekretär in die Pflicht nehmen. Denn die 400 Meter Abstand zu der Leitung sollten schon eingehalten werden, in anderen Bundesländern sei dies schon der Fall. Die Situation vor Ort sei so eng, sagte Kratzer, dass es offen sei, ob da überhaupt aufgerüstet werden könne, aber, sagte er auch offen: „Das weiß man nicht.“

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