Beliebte Gourmet-Ziele rund ums Mittelmeer

NEUMARKT/PÖLLING - „Zu Gast in Küchen und Kellern“ lautet diese Woche der Titel der NN-Herbstserie „Genuss in der Region“. Grund genug, einen Blick in die Speisekarten der Schmankerlwirte zu werfen.

Viva España: Nicht zuletzt wegen seiner kulinarischen Köstlichkeiten ist Spanien zur zweiten Heimat vieler Deutscher geworden.

Fernab von den Costa-Brava-Touristen-Menüs setzt die Familie Fleischmann in Pölling auf spanische Kreationen aus regionalen Produkten wie dem Pöllinger Steinlamm mit Bohnen, Fenchel und Pancetta-Krokette oder dem Filet vom Oberpfälzer Rind an Oliven-Schalotten-Sauce. Für Abwechslung ist gesorgt, Kaninchen, Fisch und Meeresfrüchte bieten die Grundlage für viele landestypische Leckereien wie Garnelen-Fischsuppe, Kaninchenragout mit Linsen oder Seeteufel und Kaisergranat mit Artischockengemüse und Limonen-Orangen-Ravioli. Gerade auch all denen, die meinen, die spanische Küche zu kennen, verspricht die Familie Fleischmann eine angenehme Überraschung. Überzeugen können sich die Gäste davon unter anderem beim großen Fünf-Gang-Schmankerlmenü, der Tapas-Party oder den beiden Paella-Abenden.

Mit der Türkei hat sich auch die Familie Pagano von „La Fortunella“ ein beliebtes Urlaubsziel der Deutschen am Mittelmeer ausgesucht. Wer einmal dort war, weiß die geschmackliche Vielfalt der türkischen Küche zu schätzen. Nicht umsonst heißt eines der beliebtesten Gerichte, die gefüllten Auberginen, „Imam bayildi“, der „Imam fiel in Ohnmacht“ — vor Begeisterung.

Natürlich hat Francesco Pagano vieles von dem auf der Karte, was der Türkei-Urlauber liebt, gegrillte Makrele, Schwertfisch oder Lammhack- Köfte. Doch er hat auch leckere Gerichte ausgesucht, die so wohl nur wenige kennen. Beispielsweise eine Granatapfelbrühe mit hausgemachten Teigtaschen oder Karotten-Aprikose- Frikadellen mit Minzjoghurt. Und die bekannten Börek (Teigrollen) werden nicht nur mit Feta-Minze, sondern auch mit Rinderragout oder Kürbis gefüllt. Und als Dessert gibt es schließlich Hanim göbegi kuru incir reveli, „gebackener Bauchtanz“. Hoffentlich fällt niemand in Ohnmacht.