Berching: Pfleger protestieren für mehr Lohn

2.6.2018, 11:51 Uhr
Berching: Pfleger protestieren für mehr Lohn

© Foto: Gisela Hirsch

Die Verhandlungen zur Tarifrunde 2018 für die bundesweit rund 600 000 Beschäftigten in 25 000 Caritas-Einrichtungen haben am 19. April begonnen. In einer Verhandlungsgruppe aus Vertretern der Dienstgeber und der Mitarbeiterseite wird um einen Abschluss gerungen. In Bayern geht es um die Löhne für 120 000 Menschen in 6000 Einrichtungen.

Mit der Forderung nach einer Gehaltssteigerung um sechs Prozent orientiert sich die Mitarbeiterseite der Caritas an der Forderung von ver.di im Öffentlichen Dienst. Zudem sollen die Anhebung der vor Jahren in der Caritas abgesenkten Entgelte für Pflegehilfskräfte auf das Niveau des TVöD sowie der Verzicht auf sachgrundlose Befristung von Arbeitsverträgen angegangen werden.

Dorothea Göbl, Vertreterin der Mitarbeiter im Caritasverband für die Diözese Eichstätt in der Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen Caritasverbandes, erklärt: "Wir müssen mehr für die Anerkennung sozialer Arbeit tun, die Arbeitsbedingungen müssen sich spürbar verbessern. Das betrifft untere Lohngruppen und Berufseinsteiger. Sie brauchen Sicherheit und Zuversicht und darum faire Löhne und unbefristete Jobs. Eine schnelle Übernahme des Ergebnisses aus dem Öffentlichen Dienst würde der Caritas gut zu Gesicht stehen."

Die Tarifabschlüsse im Öffentlichen Dienst wirken sich nicht auf den Deutschen Caritasverband aus, haben aber oft als Orientierungsgröße gedient.

Keine Kommentare