Berching treibt schnelles Internet voran

28.10.2018, 10:00 Uhr
Berching treibt schnelles Internet voran

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Der Stadtrat hatte 2017 der Breitbandberatung Bayern GmbH den Auftrag erteilt, für das Gemeindegebiet eine Bitraten-Analyse zu erstellen. Für jedes Anwesen im Gemeindegebiet war die technisch mögliche Übertragungsgeschwindigkeit berechnet und grafisch dargestellt worden.

Roland Zeltner erläuterte bei der jüngsten Stadtratssitzung den aktuellen DSL-Ausbaustatus und die Verbesserungen durch den geförderten Breitbandausbau. Dank der einstigen Analyse konnte die Stadt laut dem Referenten die jeweiligen Übertragungsraten in Mbit/s ablesen und die weiteren Investitionen zielgerecht steuern. Bürger können die Ergebnisse anhand von Karten auf der Website der Stadt Berching einsehen.

Der letztliche Auftrag in Höhe von 40 064 Euro wurde zu 100 Prozent vom Bund gefördert.

Anhand der Präsentation war zum Beispiel zu erkennen, dass derzeit in Thann vier Haushalte noch über die geringe Übertragungsrate von 15 bis 30 Mbit/s verfügen; in Schweigersdorf sind es neun Haushalte mit 50 bis 75 Mbit/s und 18 Stück mit bis zu 100 Mbit/s.

Im Stadtgebiet Berching sind bis 2019 97 Prozent der Haushalte mit einer Übertragungsrate von bis zu 50 Mbit/s versorgt. Laut dem Bürgermeister hat die Stadt bei sämtlichen Baumaßnahmen stets Leerrohre für entsprechende Glasfaserleitungen mit verlegen lassen.

"Nun geht‘s an graue Flecke"

Er sagte weiter, dass die Antragsfrist für das bayerische Förderprogramm verlängert worden ist und von der genehmigten Fördersumme (970 000 Euro) noch ein Rest zur Verfügung stünde. Die Stadt habe zudem noch ein "fünftes Förderverfahren" laufen: Dabei gehe es um sogenannte "graue Flecken" – Gewerbebetriebe, die jetzt mit 30 Mbit/s versorgt sind und denen man damit ein schnelleres DSL zur Verfügung stellen möchte.

Mit dem bayerischen Förderprogramm werden zudem Schulen mit Glasfaseranschlüssen ausgestattet. Im Stadtgebiet wurden/ werden vier Bayern-WLAN-Hotspots installiert: in der Schule, in der Europahalle, an der Schiffsanlegestelle beziehungsweise dem Wohnmobilstellplatz und im Gluckmuseum/ Kufferpark.

Im weiteren Verlauf der Sitzung trug der Vorsitzende des Rechnungsausschusses, Stadtrat Wolfgang Großmann, die Prüfungsergebnisse vor. Die Jahresrechnungen 2017 der Stadt und der Spitalstiftung wurden festgestellt; Bürgermeister und Verwaltung entlastet.

Der Jahresabschluss der Wasserversorgung mit Photovoltaik der Stadt wurde mit einer Bilanzsumme von 868 993,65 Euro festgestellt. Das kaufmännische Ergebnis weist einen Gewinn von rund 24 500 Euro aus. Das Zahlenkompendium hatte Kämmerer Christian Rogoza aufgelistet.

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