Berchinger Schule: Neubau oder Sanierung?

3.10.2015, 12:00 Uhr
Berchinger Schule: Neubau oder Sanierung?

© F.: Karg

Bei der jüngsten Sitzung hat Rektor Stefan Kleinod Bürgermeister Ludwig Eisenreich und seinen Räten verdeutlicht, wo ihn sprichwörtlich „der Schuh drückt“: In dem mehrfach erweiterten Gebäude an der Schulstraße in Berching herrsche aktuell eine gravierende Raumnot vor allem an Gruppenräumen für Religion, Kunst oder kreatives Gestalten.

Außerdem fehle ein geeigneter Serverraum, in welchem die technische Ausstattung der schuleigenen Computer verwaltet werden soll. Insbesondere fehle ein Sanitätsraum, so dass mitunter für erkrankte Kinder Liegen auf dem Gang aufgestellt werden mussten.

Außerdem: Die Sanierung des Schulgebäudes liege 30 Jahre zurück, so dass diverse Installationen veraltet beziehungsweise nicht mehr voll funktionsfähig seien. Mittlerweile sind auch bauliche Veränderungen vorgenommen worden, wie zum Beispiel ein Anbau für die Mensa.

Kostenschätzung angefordert

Nach ausführlicher Diskussion einigte sich der Stadtrat, dass das Berchinger Architekturbüro Michael Kühnlein eine Fachuntersuchung mit Kostenschätzungen macht, in welcher sich herauskristallisiert, ob die Schule saniert werden soll — oder ob man einen Neubau anstreben wird.

Rückblende: „Berching, wohin gehst Du?“ – „Zukunft unserer Grund- und Mittelschule“. Mit dieser Thematik haben sich der CSU-Ortsverband und die Frauenunion Berching bei einem Termin im Juni beschäftigt.

Rektor Kleinod, hat dabei herausgestellt, wie sich die Schule im Laufe der Jahre geändert hat. Waren die Kinder früher von 8 bis 13 Uhr in der Schule, werden für die aktuell rund 400 Schüler eine Mittagsbetreuung, eine offene Ganztagesbetreuung sowie Ganztagesklassen angeboten. Knapp 250 Schüler nehmen eines dieser Angebote in Anspruch. In diesem Rahmen werden pro Woche alleine 550 Essen an die Schüler ausgegeben.

Selbstgesteuertes Lernen

Weitere Schwerpunkte der Schule sind die Berufsvorbereitung und das Schulprofil, das heißt die fachlichen und überfachlichen Angebote, die von der Schule bereitgestellt werden und was sie von anderen Schulen unterscheiden. Um den Schülerinnen und Schülern auch die heute notwendige Medienkompetenz zu vermitteln, stehen neben zwei Computerräumen auch interaktive Whiteboards/Smartboards und eine computergesteuerte CNC-Fräse zur Verfügung.

Neben der Einrichtung von zwei Netbook-Klassen nimmt die Grund- und Mittelschule auch am Projekt Lernreich 2.0 teil, in dem erprobt wird, wie sich die individuelle Förderung und die Fähigkeit zum selbstgesteuerten Lernen durch den Einsatz digitaler Medien in Mathematik, Naturwissenschaften und anderen übungsintensiven Fächern weiter steigern lässt.

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