Berg: Gemeinderat sagt Nein zu neuer Straße

5.3.2018, 10:49 Uhr

Das Straßenbauamt hat es wohl gut gemeint und diese Planung vorgenommen. Gedacht war sicher auch an eine mögliche Lärmminderung, zumindest für einen Teil von Richtheim. Der Straßenlärm würde sich aber wohl trotzdem auf die gesamte Wohnbesiedelung des Projektes Wohnen-Handel-Gewerbe niedergeschlagen.

Denn: Der Verkehrslärm von betreffender neuer Trasse ist im weiteren Wohngebiet immer noch vernehmbar. Das ist auch an anderen ähnlichen Stellen festzustellen, selbst nach Bebauungen mit Tankstelle, den SB-Märkten Aldi-Rewe sowie anderer Betriebsstätten, ist der Lärm im weiteren Wohngebiet ebenso vernehmbar. Bürgermeister Helmut Himmler wird in dieser Sache nochmals vorstellig.

Hausverbot für Brummis

Erneut erläuterte Himmler die bald beginnenden und von der Bezirksregierung angeordneten Verkehrsbeschränkungen auf der Staatsstraße 2240 für die Orte Berg und Gnadenberg mit einem Durchfahrtverbote für Lkw mit mehr als zwölf beziehungsweise 3,5 Tonnen. Bei den rund 12 000 Fahrzeugbewegungen durch Berg erhoffe man sich eine Reduzierung auf etwa 7000 pro Tag, von den rund 600 Lastwagen einen Rückgang auf künftig etwa 400 Brummis.

Untragbar geworden seien auch die Verkehrsverhältnisse in Gnadenberg. Dort erhalten zumindest die schweren Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen striktes "Hausverbot". Nicht betroffen davon sind in beiden Orten heimische Gewerbetreibende oder Zulieferverkehr im Umkreis von 65 Kilometern.

Außerdem standen noch etliche weitere Themen auf der Tagesordnung. Unter anderem ein formeller Akt, die Bestätigung der neu gewählten Feuerwehrkommandanten für Hausheim und Loderbach. Matthias Kürzinger und Maximilian Odörfer wurden einstimmig und offiziell mit der Wahrnehmung dieses Ehrenamtes beauftragt.

Einstimmig befürwortet wurde auch die Neubeschaffung und Errichtung von weiteren zwei Straßenlampen in der Blumenstraße. Damit beauftragt wurde die Berger Firma Rego, welche die Solar-Lampen zum Preis von 5878 Euro aufstellt. Die Grundstücksanlieger müssen keine Mitfinanzierung leisten.

Wunsch der Anwohner

Ganz anders die Situation für Anlieger der Bischberger Straße in Sindlbach. Nach deren Wunsch soll dort ein jäh endender Gehweg um eine beachtliche Länge, 140 Meter, erweitert werden. Die Kosten dafür werden nach Berechnung des Gemeindebauamtes rund 46 000 Euro betragen. Hier werden die Anlieger mit 90 Prozent zur Kasse gebeten.

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