Berg: Jury beäugt Hausbäume

28.6.2016, 10:26 Uhr
Berg: Jury beäugt Hausbäume

© Foto: Nicolas Damm

„Das ist mein Zauberbaum.“ Liebevoll streichelt Roswitha Fiala einen der vielen Äste, die die hängende Rotbuche mitten in ihrem Garten nach unten streckt. Aber auch der Kugelahorn, die beiden Ginkgos und der große Kirschbaum auf dem Nachbargrundstück, das ebenfalls den Fialas gehört, lassen die drei Damen und der eine Herr von der Straße her auf sich wirken.

„Beim Vorgartenwettbewerb geht es eben vor allem um den Gesamteindruck und die Bedeutung für das Straßenbild“, sagt Kreisfachberaterin Susanne Flach-Wittmann, die die Bewertungskommission leitet. „Deshalb setzen wir während unserer viertägigen Tour auch keinen Fuß in die teilnehmenden Gärten.“

Die „Tour de Jardin“ begann gestern um kurz nach neun in Berg. Über Lauterhofen und Velburg kehrte die Jury des Gartenbau-Kreisverbands erst am Abend nach Neumarkt zurück. Das Pensum der kommenden drei Tage ist kaum geringer: Zwischen Möning und Töging, Lauterhofen und Michelbach begutachten Susanne Flach-Wittmann, Luisita Lang, Rosina Grad und Georg Haubner insgesamt 115 Gärten von OGV-Mitgliedern.

Die Urkunden für die Plätze eins bis drei überreicht der Kreisverband bei seiner Gartenjahresabschlussfeier. Diese ist nicht – wie ursprünglich angekündigt – am 7. Oktober in Berching, sondern erst am 21. Oktober in der Dorfhalle in Wolfsricht.

Dann wird sich zeigen, wer die schönsten Bäume im Garten stehen hat. Immerhin macht das Schwerpunkt-Kriterium auf dem Bewertungsbogen 20 von 100 möglichen Punkten aus. In den kommenden Jahren könne man dann Themen wie Pflanzenvielfalt, Pflasterflächen, Zäune oder Gemüsegärten in den Fokus rücken, sinniert die Kreisfachberaterin.

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