Berngau investiert zwei Millionen

12.2.2015, 19:16 Uhr

Im vergangenen Jahr konnte die Gemeinde ihren Schuldenstand planmäßig auf 917 516 Euro verringern und so die Pro-Kopf-Verschuldung von 405,16 Euro auf 362,08 Euro senken. Der Geschäftsbesorgungsvertrag für das Baugebiet „Allershofener Brunnen“ wurde mit 396 262,10 Euro vollständig zurückgeführt.

Durch erheblich höhere Steuereinnahmen und Einsparungen fiel 2014 die Zuführung zum Vermögenshaushalt mit über 940 000 Euro fast doppelt so hoch aus wie veranschlagt, der Sollüberschuss betrug zum Jahresende 872 000 Euro.

Für 2015 kalkuliert Berngau vorsichtig: Als Zuführung zum Vermögenshaushalt sind 500 000 Euro angesetzt. Als freie Finanzspanne sind 413 340 Euro veranschlagt, wobei die Beträge der Investitionsumlagen für den Schulverband und die Verwaltungsgemeinschaft unter Umständen höher ausfallen können.

Die Investitionen von zwei Mio. Euro können durch Rücklagen und staatliche Zuwendungen ohne oder nur mit geringen Krediten gestemmt werden. Rund 100 000 Euro sieht der Entwurf für die Sanierung des Rathauses vor: Räume im Erdgeschoss sollen renoviert und neu möbliert werden, das Dach saniert und isoliert sowie die Fassade neu gestrichen werden.

Die geplante Bauhofaussiedlung schlägt durch Grundstücks- und Erschließungskosten mit 220 000 Euro zu Buche.

Große Lösung am VG-Gebäude

Die Gebäude der Verwaltungsgemeinschaft sind dringend sanierungsbedürftig. Die „kleine“ Lösung, bei der Fassaden und Fenster saniert, der Neubau energetisch saniert, das Archiv in den Keller verlagert, Mauern trockengelegt und der Dachboden isoliert werden, kostet 800 000 Euro. Berngau muss sich hier entsprechend seiner Einwohnerzahl beteiligen. Für die Investitionsumlage und den Aufbau zusätzlicher Rücklagen sieht der Entwurf deshalb 250 000 Euro vor.

Für die Feuerwehren wurden 9000 Euro (Digitalfunk) und 7000 Euro (Geräte und Ausstattung – unter anderem die in Röckersbühl benötigten Uniformen). 150 000 Euro gehen an den Schulverband. Für Planung und Vermessung zur Sulzrenaturierung sind 5000 Euro eingeplant, 10 000 Euro für Spielplatzgeräte und 10 000 Euro für Investitionszuschüsse. Weitere 20 000 Euro wurden für den Kindergarten reserviert. Hier gibt es ab September eine zusätzliche Gruppe. 227 000 Euro sind für die Städtebauförderung vorgesehen, wobei die Planungskosten für die Innerortsattraktivierung mit 200 000 Euro den Löwenanteil ausmachen. Weitere 225 000 Euro sind für Bauarbeiten und Stromanschluss des Freizeitgelände Röckersbühl.

Für Straßengrunderwerb stehen 70 000 Euro bereit, für Straßenbau 97 000 Euro. Zur Bedarfserhebung der Sickerschächte und Bordsteinabsenkungen gab der Gemeinderat zusätzlich 10 000 Euro frei sowie weitere 10 000 Euro für die Dimpflweiher. 15 000 Euro sind eingeplant für Straßenbeleuchtung, 40 000 Euro für die Abwasserbeseitigung, 10 000 Euro für die Drainage Mittelricht.

58 200 Euro dienen der Umsetzung des Energiekonzepts. Für die Wasserversorgung sind 25 000 Euro reserviert, für Wegebau einschließlich des Lückenschlusses für den Radweg Wolfsricht-Möning 75 000 Euro.

Die Räume der Knabenschule werden immer intensiver genutzt. Deshalb wird hier ein Belegungsplan nötig und auch die Akustik der Räume soll verbessert werden. Hierfür sieht der Gemeinderat 12 000 Euro vor.

Zudem sind 100 000 Euro für den Baulanderwerb eingeplant, weitere 25 000 Euro für die Familienförderung in diesem Zusammenhang.

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