Berschneider sahnt Nürnberger Architekturpreis ab

16.12.2018, 11:10 Uhr
Berschneider sahnt Nürnberger Architekturpreis ab

© Foto: Petra Kellner

Gefragt waren in der Auslobung des Preises gestalterische Qualität, Nachhaltigkeit und Standortgerechtigkeit für Projekte im Stadtgebiet Nürnbergs. Die Pilsacher Architekten beteiligten sich mit einem kleinen, aber feinen denkmalgeschützten Reiheneckhaus aus der Gründerzeit. Die Auszeichnung freut das Team von Berschneider + Berschneider besonders, da im Architekturpreis der Stadt Nürnberg meist größere Projekte wie öffentliche Bauten und Wohnanlagen prämiert werden. So konnte das ausgezeichnete Wohnhaus beispielsweise die Sanierung des jetzigen Heimatministeriums auf die Plätze verweisen.

Berschneider sahnt Nürnberger Architekturpreis ab

© F.: Berschneider

Die Jury aus Mitgliedern des Baukunstbeirates der Stadt Nürnberg lobte in ihrem Bericht den Umbau als "außergewöhnlich sorgfältig und fachkundig". Das Haus sei "wieder weitgehend auf sein ursprüngliches Erscheinungsbild zurückgeführt. Aber nicht nur das. Auch die alten Materialien, Farben und Handwerkstechniken wurden gekonnt aufgegriffen. So konnten zahlreiche erhaltene Bauteile und Ausstattungsdetails, wie die Kastenfenster, die geschwungene Holztreppe oder die Türen repariert oder restauriert werden, Fehlendes wurde material- und formgetreu ergänzt – keine einfache Sache, denn das Haus sollte kein Museum, sondern ein modernes Wohnhaus werden." So steht es im Jurybericht.

Lob für die besonderen Architekturen der Stadt kam bei der Preisverleihung auch von Oberbürgermeister Ulrich Maly, der allen Preisträgern bei der Verleihung im Nürnberger Baumeisterhaus gratulierte. Die Urkunden an Bauherren und Architekten überreichten Daniel F. Ulrich, Planungs- und Baureferent der Stadt Nürnberg, und Prof. Thomas Will, Vorsitzender des Baukunstbeirates.

Über die besondere Anerkennung für ihr Projekt freuten sich die Bauherren Martin Walter und Norbert Wolf zusammen mit Projektleiter Peter Mederer und Andreas Schmid von Berschneider + Berschneider Architekten BDA + Innenarchitekten.

Den "zweiten Platz" als Anerkennung teilt sich das historische Wohnhaus mit der Johann-Pachelbel-Realschule des Stuttgarter Büros Lederer, Ragnarsdottir Oei Architekten. Der Architekturpreis selbst ging an das Quartier Nordstadtgärten von Hilmer Sattler Architekten aus München.

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