Biber-Nachwuchs am Kago-Schloss hat kräftige Zähne

5.12.2016, 06:08 Uhr
Biber-Nachwuchs am Kago-Schloss hat  kräftige Zähne

© Foto: Fellner

Der Bereich ist mit einem Zaun abgetrennt. Doch von außen ist gut zu sehen, dass der Biber hier ganze Arbeit geleistet hat. Zwei Bäume sind Richtung Zoo gekracht; einer hängt in einer leeren Voliere, der andere ging zwischen zwei kleinen Häuschen nieder und lastet auf einem umgedrückten Zaun.

Aber auch davor hat der Biber seinen Zahn angesetzt. Hier liegen auch schon mehrere umgekippte Bäume; eine größere Zahl ist schon derart angenagt rundum, dass der nächste kräftige Windstoß dafür sorgen wird, dass sie umfallen.

Aus der Burg geworfen

Der Biber-Beauftragte der Gemeinde, Alois Kerschensteiner, vermutet, dass es zwei Zweijährige sind, die Mama und Papa Biber aus der nahen Burg geworfen haben, und die nun hier ihrem Naturell frönen. Wo sie untergekommen sind, sei aber noch offen. Die Heurigen dürfen noch ein Jahr in der Biber-Burg heran wachsen, dann müssen sie den neuen Jungtieren Platz machen. Immer zwei Jahrgänge bleiben bei den Eltern.

Auf der Suche nach einem eigenen Revier, vermutet der Biber-Beauftragte, sind die beiden Zweijährigen wohl am Siegenbach weiter gezogen Richtung Bezirksgrenze Mittelfranken. Denn die Biber-Burg steht auf der anderen Seite der Staatsstraße Richtung Kemnath.

Dabei ließe sich ein Schaden wie dieser leicht vermeiden, sagt der Biber-Beauftragte: Man müsste die Bäume über den Wurzeln nur mit Maschendrahtzaun einwickeln – daran beißt sich selbst der Biber einen Zahn aus.

„Die sollen mir den Schaden melden, dann kann man mal beim Landratsamt schauen, ob es vielleicht aus dem Biber-Fonds Mittel gibt“, denkt Bürgermeister Horst Kratzer die Causa zu Ende.

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