Böller krachen zum Geburtstag der Jägerwiesl-Schützen

10.9.2015, 14:31 Uhr
Böller krachen zum Geburtstag der Jägerwiesl-Schützen

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Der Vorstand um Schützenmeister Rudolf Frank hat dazu ein umfangreiches Programm ausgearbeitet. Höhepunkte der 50-Jahr-Feier im Festzelt werden sicherlich der Auftritt von Josef Piendl alias „Bäff“, das große Böllerschießen, die Preis- und Pokalverleihung zum 68. Gauschießen im Mai, Ehrungen sowie ein großer Festzug sein.

Die Jägerwiesl-Schützen aus Reichertshofen sind dank beachtlicher sportlicher Erfolge eine feste Größe im Schützengau Altdorf–Neumarkt–Beilngries (ANB). Zu verdanken sind sie den 23 Gründungsvätern, die am 5. September 1964 den Schützenverein „Jägerwiesl“ aus der Taufe hoben. Der Name rührt her von einem Flurstück bei Stadlhof, das von der damaligen Gemeinde Forst als Hütanger genutzt wurde.

Da die provisorischen Schießstände im Gasthaus Wurm keine Dauerlösung darstellten, entschloss man sich 1967, ein eigenes Schützenhaus zu bauen. Im Frühjahr 1969 begannen die Arbeiten, fast ausschließlich in Eigenregie. 1971 wurde der Bau bei einem Schützenfest mit Pokalschießen offiziell eingeweiht. Ein Um- und Erweiterungsbau folgte 1978/79. Rund 40 Jahre nach der Einweihung des Schützenheims mussten die Mitglieder wieder die Ärmel hochkrempeln, denn das Haus genügte den neuen Anforderungen nicht mehr.

Unter Schützenmeister Rudolf Frank errichteten sie im Jahre 2012 innerhalb von vier Wochen den Rohbau des neuen Vereinsdomizils unmittelbar an der Kreisstraße, das auch vom 1. Oberpfälzer Fingerhaklerverein Reichertshofen genutzt wird.

Genau zwei Jahre und über 6800 ehrenamtliche Arbeitsstunden später konnte es am 3. Oktober 2014 bei einer feierlichen Einweihungsfeier seiner Bestimmung übergeben werden. Auch diese kostenträchtige Maßnahme von rund 500 000 Euro gilt als Höhepunkt in der Vereinsgeschichte.

Sportlich ging es bei den Jägerwiesl-Schützen stetig bergauf. Ein einschneidendes Jahr war 1979, die Jugendarbeit wurde weiter verstärkt, fünf Mannschaften nehmen am Rundenwettkampf teil. Einen festen Platz im Vereinskalender hat das seit 1986 alljährlich stattfindende Freundschaftsschießen gegen die ASC-Schützen aus Sengenthal.

Die aktive Jugendarbeit zahlt sich aus. Das damals 13-jährige Nachwuchstalent Martina Blomeier qualifizierte sich 1996 für die Bayerische Meisterschaft. In den beiden Folgejahren wurde sie jeweils Gaumeisterin und 1998 Pokalkönigin. Den aktuellen Vereinsrekord hält Blomeier ebenfalls mit 393 von 400 Ringen aus der Saison 2003/04.

Drei Tage Festbetrieb

Schirmherr für die drei Festtage ist Staatssekretär Albert Füracker (CSU). Am Freitag, 11. September, feuert „Bäff“ alias Josef Piendl mit den Tanngrindler Musikanten sein Stimmungsprogramm „Bayerischer Humor“ ab (Einlass ab 19 Uhr). Karten gibt es an der Abendkasse.

Am Samstag, 12. September, ab 18 Uhr erschüttert das große Böllerschießen am Fuß des Buchberges die Gegend. Um 19 Uhr beginnt die Preisverleihung des 68. Gauschießen, das bereits vom 1. bis 31. Mai im neuen Schützenhaus stattgefunden hat. Um die ansprechenden Preise im Gesamtwert von 11 200 Euro wetteiferten 669 Schützen. Weiter werden verdiente Mitglieder geehrt. Ab 20 Uhr liefert die Partyband MAXxx Stimmungsmusik für Jung und Alt.

Am Sonntag, 13. September, um 9.30 Uhr beginnt der Festgottesdienst mit Pfarrer Manfred Obermayer und Diakon Ulrich Schmidt samt Segnung der renovierten Vereinsfahne und der Fahnenbänder. Nach dem Mittagessen startet um 14 Uhr der Festzug durch Reichertshofen mit fünf Musikkapellen und über 70 Vereinsabordnungen. Den Festausklang übernimmt die Stimmungsband Ö’ha.

www.jaegerwiesl-reichertshofen.de

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