Breitenbrunn: Gemeinschaftshaus nimmt Form an

BREITENBRUNN - Auch den Winter über sind die Arbeiten am Feuerwehr- und Gemeinschaftshaus in Breitenbrunn zügig weitergegangen. Mit der Fertigstellung des Zwei-Millionen-Projekts wird spätestens im Frühjahr 2016 gerechnet.

Es bewegt sich viel in der Großbaustelle „Ökonomiegebäude“ am Unteren Markt. Die riesige Fahrzeughalle mit ihren verglasten Toren und einer hochmodernen Tor-Elektronik samt Ausfahrtampeln ist beeindruckend. Im denkmalgeschützten Gebäude selbst, zum Beispiel in den alten Gewölben, sind die Installationsarbeiten bereits sehr weit fortgeschritten: Stromkabel und die Kalt- und Warmwasserleitungen sind verlegt.

Die Heizungsleitungen für den Anschluss an die kommende Nahwärmeversorgung sind vorhanden. Eine provisorische Innenbeleuchtung wurde installiert. Laut Jürgen Konrad, Geschäftsstellenleiter der Gemeindeverwaltung, wurde zwischenzeitlich die Schlauchwaschanlage für die Stützpunktwehr angekauft. Zu den Gesamtkosten in Höhe von 45 000 Euro gibt es einen staatlichen Zuschuss von 16 500 Euro.

Ausgeschrieben sind bereits die Putzarbeiten sowie Restaurierungsarbeiten am Putz für innen und außen. Das Gleiche gilt für die Malerarbeiten innen und außen und für die Beschaffung der Brandmeldeanlage. Ebenso ausgeschrieben sind die Schreinerarbeiten für Fenster und Außentüren sowie zusätzlich Restaurierungsarbeiten an vorhandenen Fenstern.

Originalgetreu restauriert

Das historische Gebäude wird nämlich, so weit es möglich ist und in enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz, originalgetreu restauriert. Dazu gehört auch die Form der Fenster mit den alten Originalbeschlägen. Das komplette künftige Feuerwehr- und Gemeinschaftshaus mit dem großen Mehrzwecksaal über der Fahrzeughalle wird selbstverständlich barrierefrei gestaltet. Dazu war in dieser Woche eine Spezialfirma aus Nürnberg vor Ort und hat eine Aufzugsanlage installiert. Die hat rund 46 000 Euro gekostet.

Der Haushalt 2015 der Marktgemeinde Breitenbrunn wird für den Bau des Feuerwehr- und Gemeinschaftshauses Ausgaben von rund 1,1 Millionen Euro enthalten. Geschäftsstellenleiter und Kämmerer Jürgen Konrad erwartet aber auch den Eingang von Zuschüssen und zwar mit einer Summe von 700 000 bis 800 000 Euro. Wenn möglich sollen die Arbeiten an dem geschichtsträchtigen Ökonomiegebäude noch heuer abgeschlossen werden. Berücksichtigt man noch die Gestaltung der Außenanlagen und des Umgriffs, so dürfte mit einer Fertigstellung spätestens im Frühjahr 2016 zu rechnen sein.

Wenn es die Witterung zulässt, wird in Kürze auch mit dem Bau des Dorf- und Feuerwehrhauses für den Raum Erggertshofen begonnen werden. Das Gebäude entsteht neben der Filialkirche St. Georg in Wolfertshofen. Laut Konrad liegen der Gemeinde bereits die Bewilligungen zum vorzeitigen Baubeginn der Zuschussgeber vor. Das sind die Regierung der Oberpfalz und das Amt für ländliche Entwicklung. Weitere Geldgeber sind übrigens der Landkreis Neumarkt, der den geplanten Jugendraum bezuschusst, die Diözese Eichstätt, der Gartenbauverein, die Gemeinde Breitenbrunn und die Feuerwehr Erggertshofen.

Einem Spatenstich wie geplant im März stehen also keine Hinderungsgründe mehr entgegen. Es sei denn, das Wetter spielt nicht mit. Im Jahr 2016 feiert das Dorf Wolfertshofen seinen 900. Geburtstag, und wenn alles klappt, könnte zu diesem Jubeljahr auch die offizielle Einweihung des Dorfhauses gehören.