Breitenbrunn: Kernwegenetz nimmt bald Gestalt an

18.10.2017, 16:57 Uhr

Die Geräte in der Landwirtschaft werden immer größer und schwerer. Deswegen ist ein übergeordnetes Netz von Hauptwirtschaftswegen von besonderer Bedeutung. Die zur Arge 10 gehörenden Gemeinden Lauterhofen, Pilsach, Parsberg, Velburg, Lupburg, Hohenfels, Seubersdorf, Dietfurt und Breitenbrunn machen sich gemeinsam mit dem Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberpflaz an die Entwicklung eines Kernwegenetzes.

Mit dem Konzept wurde jetzt das Büro TEAM 4 Bauernschmitt-Enders Landschaftsarchitekten und Stadtplaner aus Nürnberg beauftragt. Die Gesamtkosten dafür liegen bei rund 31 000 Euro. Der Zuschuss des Freistaates beträgt rund 65 Prozent beziehungsweise die eingangs erwähnten 20 199 Euro.

Der Rest wird auf neun Kommunen aufgeteilt, denn die Gemeinde Berg, die ebenfalls zur Arge 10 gehört, ist in diesem Fall nicht mit an Bord. Sie beteiligt sich am Aufbau des Kernwegenetzes in der interkommunalen Kooperation "Zukunftsregion Schwarzachtalplus".

Die Entwicklung des Kernwegenetzes erfolgt in den nächsten Monaten in Zusammenarbeit mit dem beauftragten Büro, der Gemeinde, den Landwirten, Anliegern und Grundstückseigentümern. Bei der Marktratssitzung sagte Lanzhammer außerdem, ein gemeinsames Konzept mit der Nachbargemeinde Dietfurt solle entstehen.

Arbeitsgruppe eingerichtet

Dazu wird eine gemeinsame Arbeitsgruppe aus Stadt- und Markträten eingerichtet, die sich voraussichtlich im Januar 2018 zusammensetzen wird. Lanzhammer rechnet mit ersten Maßnahmen zur Umsetzung des Kernwegenetz-Konzeptes nicht vor 2020 bis 2022.

Einstimmig hat der Marktrat die Fortschreibung des Städtebauförderungsprogramms beschlossen. Für das Jahr 2018 werden folgende Beträge eingereicht: Städtebauliche Sanierungsberatung 2500 Euro, Fassadenprogramm (Kommunales Förderprogramm) 25 000 Euro.

Seit mehr als vier Jahrzehnten gilt im Markt Breitenbrunn ein unveränderter Hebesatz von 330 Prozent für die Grundsteuern A und B sowie für die Gewerbesteuer. Dabei bleibt es nach dem Beschluss des Marktrats auch im Jahr 2018.

Keine Einwände gab es gegen den Neubau einer Lagerhalle in Kemnathen sowie bei einer Gegenstimme auch nicht gegen den Neubau eines Wohnhauses mit Doppelgarage in Breitenbrunn. Bei diesem Wohnhaus handelt es sich nach dem gerade in die Höhe wachsenden Wohn- und Geschäftshaus an der Von-Tilly-Straße um ein weiteres Gebäude auf dem zentralen Baugebiet "Areal Breitenbrunner Hof". Dabei wurden Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes zugelassen.

Die Markträte waren sich einig, dass vor der alten Schule neben dem Rathaus eine Informationstafel über den Markt Breitenbrunn aufgestellt werden soll. Auf der werden unter anderem das Wappen des Marktes mit Beschreibung und viele geschichtliche Daten des Marktfleckens zu lesen sein, beginnend bei der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 876. Dazu informiert die Tafel auch über aktuelle Daten und Fakten zur Gemeinde. Zum Schluss der Sitzung lud Lanzhammer noch zur Netzwerkveranstaltung "Regionale Netzwerke" am 26. Oktober in Titting ein.

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