Bürger fordern Ablösung des Deininger Pfarrers

28.1.2015, 17:00 Uhr

In dem Gespräch am Dienstag habe Zawilak die umstrittenen Äußerungen beim Neujahrsempfang der Gemeinde Deining bedauert. Doch offenbar sieht die Diözese in Eichstätt noch Handlungsbedarf. Generalvikar Vollnhals kündigte an, dass er im Namen des Bischofs die Pfarrgemeinderäte der Pfarrei Deining zu einem Gespräch über die Situation in der Pfarrei einladen wird.

Dies scheint auch notwendig, denn die Stimmung in der Pfarrgemeinde bleibt schlecht. Mehrere Bürger haben einen Brief an Bischof Gregor Maria Hanke geschrieben, der den Neumarkter Nachrichten vorliegt.  Darin fordern sie mehr oder weniger verklausuliert die Ablösung des umstrittenen Geistlichen. „Unserer Meinung nach ist ein weiteres fruchtvolles Zusammenwirken von Herrn Pfarrer Zawilak mit der Pfarrgemeinde nicht mehr möglich“, heißt es dort.

Sie beklagen das „nicht gesellschaftsfähige Verhalten“ des Geistlichen gegenüber den Pfarrangehörigen sowie „sein Auftreten und Verhalten in der Öffentlichkeit“. Das Leben in der Pfarrgemeinde sei zutiefst gestört.

Die Unterzeichner des Briefs untermauern ihre Vorwürfe mit über einem Dutzend Vorfällen aus der vergangenen Zeit. So dürfe etwa der Jugendchor „Fisherman Friends“ in der Pfarrei Deining keine Gottesdienste mehr begleiten. Kindern werde mit dem Hinweis „Todsünde“ Angst gemacht, wenn sie nicht zum Gottesdienst gehen, und die Deininger Messdiener würden wegen des unfreundlichen Umgangs reihenweise davonlaufen.

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