Bürger wollen „ihren“ Bolzplatz retten

17.12.2014, 13:00 Uhr
Bürger wollen „ihren“ Bolzplatz retten

© Fritz Etzold

Die Weichen stellte der Stadtrat bereits 2006: Damals wurde beschlossen, dass der Flächennutzungsplan entsprechend geändert werden soll. Nun fand dazu als erster Schritt, wie es Ralf-Peter Hoffmann vom Stadtplanungsamt formulierte, die öffentliche Vorstellung statt.

Noch bis 1997, erinnerte Hoffmann an die ursprüngliche Situation, war das Gelände ohnehin für „allgemeine Wohnbebauung“ ausgewiesen. Doch dieser Streifen — durchschnitten von der Breslauer Straße — wurde aus dem Bebauungsplan heraus genommen. Die Stadt wollte Fläche in der Hinterhand haben für eine mögliche Schule, eventuell auch für kulturelle oder kirchliche Nutzung, im Gespräch war auch ein Gemeindezentrum. Doch aus all dem wurde nichts, deshalb eben 2006 dann der anderslautende Beschluss, der dem Bauträger, der dort aktiv werden möchte, grünes Licht signalisieren sollte. Aus Kapazitätsgründen im Stadtplanungsamt stehe die Änderung erst jetzt auf der Tagesordnung, beantwortete Hoffmann die Frage, warum hier nun plötzlich neue Vorgaben geschaffen werden sollen — wo doch der Bolzplatz seit über 30 Jahren besteht und von den vielen Kindern gut angenommen werde und es keine Probleme gebe. Deshalb, so Hoffmann, sei er wohl bislang auch geduldet worden, obwohl es dafür keine Baugenehmigung gebe.

Entscheiden muss nächstes Jahr der Bausenat. Bis dahin wollen die Bürger alle Hebel in Bewegung setzen, um den Bolzplatz zu retten. Angedacht ist eine Unterschriftensammlung.

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